Tullns Trinkwasser wieder in Ordnung

Karl Mayr, zuständiger Stadtrat für Wasserwirtschaft, Johannes Sanda, Abteilungsleiter Umwelt & Wasserwirtschaft der Stadtgemeinde Tulln und Bürgermeister Mag. Peter Eisenschenk bei der Inbetriebnahme des Brunnenfeldes III, von dem seit 2. Februar hochqualitatives Trinkwasser durch die Tullner Leitungen gepumpt wird. | Foto: Stadtgemeinde Tulln
  • Karl Mayr, zuständiger Stadtrat für Wasserwirtschaft, Johannes Sanda, Abteilungsleiter Umwelt & Wasserwirtschaft der Stadtgemeinde Tulln und Bürgermeister Mag. Peter Eisenschenk bei der Inbetriebnahme des Brunnenfeldes III, von dem seit 2. Februar hochqualitatives Trinkwasser durch die Tullner Leitungen gepumpt wird.
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TULLN (red). Ende Dezember wurde in der Nähe des Brunnenfeldes I der Stadtgemeinde Tulln eine Grundwasserverunreinigung festgestellt und dieses bis zum Vorliegen genauer Analyse-Ergebnisse vorsorglich vom Netz genommen. Jetzt steht fest: Alle Werte sind in Ordnung und das Tullner Wasser daher nicht gefährdet. Im Gegenteil: Anfang Februar ging das Brunnenfeld III ans Netz und es fließt ab sofort Trinkwasser von noch besserer Qualität in die Tullner Haushalte.

Grenzwerte überschritten

Bei der Feststellung der Überschreitung einiger Pflanzenschutzmittel-Grenzwerte im Grundwasser im Südwesten Tullns trat der Wassersicherheitsplan der Stadtgemeinde Tulln in Kraft: Vorsorglich wurde das ca. 2 km entfernte Brunnenfeld I der Stadt vom Netz genommen und eine detaillierte Analyse des Wassers im Anströmbereich beauftragt. Jetzt sind die Ergebnisse da: Das Wasser im Brunnenfeld I der Stadtgemeinde Tulln ist nicht von der Verunreinigung betroffen und daher wieder am Netz. „Bei diesem Vorfall hat sich bestätigt, dass sich unsere Investitionen in den Wassersicherheitsplan und damit in die Trinkwassersicherheit wirklich ausgezahlt haben“, so Bürgermeister Peter Eisenschenk.

Beide Proben unbedenklich

Geprüft wurden eine unmittelbar beim Brunnenfeld I genommene Probe, sowie eine in der 60-Tage-Zone – d.h. dem Bereich, in dem das Wasser noch 60 Tage benötigt, bis es in das Netz eingespeist wird. Beide waren nicht kontaminiert. „Auf Grund der vorliegenden Befunde entsprach das Wasser im Rahmen des durchgeführten Untersuchungsumfanges den geltenden lebensmittelrechtlichen Vorschriften und ist zur Verwendung als Trinkwasser geeignet“, so der Wortlaut des Prüfberichtes der NUA, Umweltanalytik GmbH. Die im Dezember festgestellte Verunreinigung liegt somit ausschließlich außerhalb des Brunnenfeldes I. Die wasserrechtlich zuständige Bezirkshauptmannschaft Tulln klärt derzeit gemeinsam mit Sachverständigen des Landes Niederösterreich die Ursache, die Ausbreitung und den Umfang der Schädigung und wird daraufhin weitere Maßnahmen setzen.

Brunnenfeld III ist am Netz

Seit 2. Februar wird auch das in den letzten zwei Jahren erschlossene Brunnenfeld III stufenweise in das Netz der Stadtgemeinde eingebunden. Bis Ende Februar wird es die volle Leistung erreicht haben und Tulln gemeinsam mit den anderen beiden Brunnenfeldern mit Trinkwasser bester Qualität versorgen. Damit bewährt sich eine weitere Investition in die Wasserversorgung, denn mit der Inbetriebnahme des Brunnenfeldes III wird die Härte des Tullner Trinkwassers von ca. 20°dH auf ca. 15°dH gesenkt – das bedeutet mittelhartes Wasser, für das kaum bis keine Enthärtungsmaßnahmen mehr notwendig sind. Zum Vergleich: Vor 20 Jahren hatte das Tullner Wasser noch 40°dH. Die Stadtgemeinde Tulln investierte insgesamt 2,1 Mio. Euro in dieses Projekt zur Trinkwassersicherung der nächsten Generationen.
Investitionen in Trinkwassersicherheit werden fortgeführt
„Mit der Erschließung und Inbetriebnahme des Brunnenfeldes III ist die qualitativ hochwertige Versorgung mit Trinkwasser für die Stadtgemeinde Tulln auf Generationen gesichert. Aber wir ruhen uns nicht auf dem Erreichten aus: Bis 2020 stehen Sanierung und Neubau der 60 Jahre alten Trinkwasserversorgungsbehälter beim Wasserwerk I in der Staasdorfer Straße um insgesamt 2 Mio. Euro auf dem Projektplan“, erklärt Karl Mayr, zuständiger Stadtrat für Wasserwirtschaft.


Die Tullner Wasserversorgung

- Brunnenfeld I: im Süden der Stadt, speist Wasserwerk I
- Brunnenfeld II: Au nördlich der Donau, speist Wasserwerk II
- Brunnenfeld III: Au nördlich der Donau, speist Wasserwerk II
- Gesamtfördermenge/Jahr: ca. 1,5 Mio. m3
- an Spitzentagen: rd. 6.500 m3
- Versorgungsdruck: 5 bar


Deutsche Härtegrade

Die Wasserhärte ist eines der Qualitätskriterien in der Trinkwasserqualität. In Deutschland und Österreich wird die Härte üblicherweise Grad deutscher Härte (°dH) angegeben.
Je härter Wasser ist, desto stärker ist die Verkalkung von Haushaltsgeräten, der Verbrauch von Spül- und Waschmitteln und beeinträchtigt u.U. den Geschmack und das Aussehen empfindlicher Speisen und Getränke (z. B. Tee).

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