Wirbel um Schaden am Platz

TULLN. "Wir sind hier nur Untermieter", stellt Richard Pfister, Leiter der Jugendmannschaft des Fußballclubs Tulln (FC Tulln), klar. "Und wird sind auch dankbar dafür, dass wir die Plätze, die der Gemeinde gehören, nützen dürfen", sagt er.
Die größte österreichische Landwirtschaftsmesse, die Austro Agrar, ist beendet. Mit einem Besucherrekord – wie die Bezirksblätter berichtet haben. Leider jedoch hinterlässt sie einen bitteren Nachgeschmack, denn das Hauptspielfeld des FC Tulln, auf dem für die Messe eine Halle aufgestellt wurde, ist "etwa ein halbes Jahr nicht mehr bespielbar", weiß Pfister. Im Gespräch mit den Bezirksblättern betont er die Wichtigkeit der Messe für die Region. Er wolle nur eines, nämlich heute schon darüber nachdenken, wie man in zwei Jahren, wenn die Agrarmesse stattfindet, das Raumproblem lösen wird.

Landet Geld in Donau?
Denn jetzt müsse der Schaden in Ordnung gebracht werden, was Geld kostet – das soll in zwei Jahren nicht noch mal passieren, denn ansonsten "kann man gleich das Geld in die Donau werfen", sagt er.
"Wir haben neun Jugendmannschaften mit 130 Kindern – von der Kampfmannschaft will ich gar nicht reden", sagt der frischgebackene Obmann des FC Tulln, Leo König. Die Aussage des Messe-Chefs, Wolfgang Strasser: "Wer spielt hier schon – Atletico Madrid?", stößt ihm besonders sauer auf. "Ich lade Herrn Strasser gerne ein, sich unseren Verein anzusehen und vor allem die Arbeit anzuerkennen, die unsere Funktionäre gratis machen", appelliert er an den Messe-Chef. Strasser habe keinesfalls arrogant wirken wollen, im Gegenteil, er sieht sich "der guten Nachbarschaft verpflichtet", sagt er. Am Mittwoch gibt es ein persönliches Gespräch zwischen den beiden, wo Ungereimtheiten geklärt werden sollen.

Zum Artikel Schwamm drüber: http://www.meinbezirk.at/tulln-an-der-donau/chronik/messe-und-fc-tulln-schwamm-drueber-d787652.html