Bezirk Tulln: So sicher ist unser Wasser im Bezirk

Lokalaugenschein mit Josef Jauker beim Brunnenfeld II: Hier wird das Wasser aus zwölf Metern Tiefe rausgepumpt. | Foto: Zeiler
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  • Lokalaugenschein mit Josef Jauker beim Brunnenfeld II: Hier wird das Wasser aus zwölf Metern Tiefe rausgepumpt.
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TULLN. Hitze, gleißende Sonne und weit und breit keine ausgiebige Regenwolke. In immer mehr Gemeinden wurde das Trinkwasser knapp, weshalb die Bürgermeister zum Wassersparen aufriefen. Wir haben in die Brunnen im Bezirk Tulln geschaut und herausgefunden, wie es um die Versorgung mit dem kostbaren Lebenselixier bestellt ist.
In exakt 19 von 21 Gemeinden hieß es: "Walle, walle, manche Strecke, dass, zum Zwecke, Wasser fließe." Davon konnte Tulbings Ortschef Thomas Buder nur träumen: Letzte Woche hat er verordnet, dass das Gießen auf gemeindeeigenen Flächen nicht mehr erlaubt ist. "Wir sind an der Leistungsgrenze angekommen. Wenn es so weitergeht, dann schließe ich auch ein generelles Gießverbot nicht aus", sagte Buder letzten Donnerstag. Prekär war die Lage auch in Sankt Andrä-Wördern: "Wir müssen schon aufpassen", so Ortschef Maximilian Titz. Nachdem sich die Situation am Wochenende drastisch verändert hat, atmen nun beide Bürgermeister auf.

Wasser aus zwölf Metern Tiefe

Woher das Tullner Wasser kommt? Gemeinsam mit Josef Jauker von der Stadt Tulln haben wir uns auf die Suche begeben. "Erst im Februar dieses Jahres wurde die neue Brunnenfeldanlage II in Betrieb genommen", informiert Jauker, der mit drei weiteren Kollegen für das Wasserwerk, Störungen, Kläranlagen sowie Pumpwerke und Installationsarbeiten zuständig ist. Das Wasser, das die Tullner täglich trinken, kommt aus der Au: "Der Brunnen ist etwa 12 Meter tief", öffnet der 53-Jährige den Deckel. Kühle Luft strömt entgegen: "Aufpassen, dass nichts reinfällt", lacht er.

Jetzt wird doppelt "gefiltert"

Über eine dicke Leitung wird das Wasser ins Wasserwerk II gespeist, wo es zweimal gereinigt wird. Wie bei einem Schwimmbadfilter, nur "die Dimension ist halt eine ganz andere", erklärt Jauker. Zuerst wird Eisen und Mangan rausgefiltert und dann geht's durch die Aktivkohle, wo in riesigen Behältern die Huminstoffe entfernt werden. Danach ist der Gänsewein trinkbereit. Über die Transportleitungen kommt er in die Haushalte.

Zur Sache
Im Sommer beträgt der Wasserverbrauch in Tulln etwa 5-6.000 Kubikmeter/Tag, im Winter sind es bis zu 3.800.

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