Traisen im neuen "Bett"
Ende des Renaturierungsprojektes in Sicht: Lastwagenverkehr reduziert sich auf Hälfte.
ZWENTENDORF / REGION. In ihrem neuen Flussbett schlängelt sich die Traisen bis zur Donau, die Lastwägen und Bagger arbeiten auf Hochtouren um auch das restliche Flussbett noch zu renaturieren. Bei einem Lokalaugenschein im Bürocontainer der Verbund Hydro Power wurde bereits im Vorfeld klar: Hier fühlt sich die Fauna wieder wohl. Ein Sikahirsch quert jene Straße, die zu Helmut Wimmer, Verbund Hydro Power und Werner Kopal, örtliche Bauaufsicht Life Traisen, führt. Emsig werden Zeitpläne überarbeitet, die Wasserstände der Donau abgerufen, Telefonate geführt. Das Projekt, die Renaturierung der Traisen zwischen Traismauer und Zwentendorf, schreitet in großen Schritten voran. Bereits Ende 2016 soll es – anstatt erst 2019 – zu einem Ende kommen.
Hoffen auf viel Regen
Seit Montag wurde der LKW-Verkehr zu den Schottergruben halbiert, die Hoffnung auf Regen bleibt aufrecht. Durch die Tropenhitze im Sommer konnte der ausgebaggerte Schotter nicht in die Randbereiche der Donau eingebracht werden, wie ursprünglich geplant. "Die Donau war und ist zu niedrig", erklärt Wimmer, dass jährlich Material an gewissen Stellen (je nach Fließgeschwindigkeit) entnommen und an anderen Stellen eingearbeitet werden müsse. Durch den Niederstand könne dies nicht geschehen, die Lagermöglichkeiten seien begrenzt, was zur Folge hatte, dass die Laster das Material in die vorhandenen Schottergruben in der Umgebung brachten.
Zur Sache
Anstatt 2019 kann das Projekt bereits Ende 2016 zu einem Abschluss kommen, freut sich Kopal. Am 1. Juli 2013 wurde mit dem ersten Bauabschnitt gestartet, jetzt sei man im dritten und letzten.
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