Messe: "Am Puls der Zeit und effizient sein"
Nach der Messe ist vor der Messe: Wolfgang Strasser über seinen Garten, die Reisen und die Herausforderung.
TULLN. Nur am Sonntag ist er zwei bis drei Stunden nicht erreichbar, seine geringe Freizeit genießt er in seinem Garten, wo er gemeinsam mit seiner Gattin die Rosen fürsorglich hegt und entspannt — die Rede ist von Wolfgang Strasser, seines Zeichens Chef der Tullner Messe.
Woher rührt die Leidenschaft zum Garteln?
Als kleiner Bub war ich oft bei meinem Großvater, dessen Leidenschaft der Garten war.
Viele Wege führen nach Niederösterreich ...
Ja, ich bin gebürtiger Oberösterreicher, nach meinem Studium war ich nach Wien und international tätig. Das ist eben die Anforderung an einen Unternehmensberater.
Heute sind Sie Messe-Chef ...
Ich habe die Messe damals, als sie schwierige Zeiten hatte, betreut. Heute sieht es anders aus: Wir haben zehn bis zwölf Messen pro Jahr, 2015 hatten wir einen Umsatz von 7,9 Millionen Euro – 2009 waren’s nur 3,8.
Worin liegt denn die Herausforderung?
Am Puls der Zeit zu bleiben und gleichzeitig effizient zu arbeiten. Mit dem Motto "Business as usual" wird man auf Dauer nicht weit kommen.
Bald werden wieder die Tore für die Internationale Gartenbaumesse geöffnet. Was wünschen Sie sich?
Wir wollen die 100.000er Marke knacken – im Vorjahr hatten wir nur 93.000 Besucher, was der Hitze und damit der Negativpropaganda zu verdanken ist. In allen Medien war die Rede vom "Hitzepol Tulln" (lacht).
Tulln und die Messe werden oft in einem Atemzug genannt ...
Ja, sogar wenn ich auf dem Dachsteingipfel steh, und ich gefragt werde, woher ich komm, antworten die anderen Bergsteiger zumeist: 'Ah, dort, wo die Messen stattfinden.'
Wordrap mit Messe-Chef Wolfgang Strasser
Zum Frühstück gibt’s für mich ... die rosa Tageszeitung, einen Kaffee und einen Orangensaft.
In der Woche arbeite ich ... bis zu hundert Stunden – diese Flexibilität habe ich.
Meine Vision für die Messe ... die Publikumsmessen weiter zu forcieren und die Messe als Veranstaltungsbereich auszubauen. Aber das dauert.
Wann waren Sie zuletzt online ... jetzt gerade habe ich die Mails gecheckt.
Mein schönster Urlaub ... muss so sein, dass ich etwas Neues erlebe und danach auch die Zeit habe das Erlebte zu verarbeiten. Grundsätzlich bin ich ein Bergwanderer und liebe Kulturreisen mit meiner Gattin.
Was ich meiner Frau schon immer sagen wollte ... das hab’ ich ihr in der Früh schon gesagt.
Gast und Wirtschaft:
Kaffee-Konditorei Kadlec
Karl-Berger Platz 3a
3443 Sieghartskirchen
Tel.: 02274/6910
Für drei frisch gepresste Orangensäfte, einen Cappuccino und zwei große Mokka haben die Bezirksblätter 20,60 Euro bezahlt. Das Frühstücksangebot ist aber viel umfassender: Vom schnellen über das Dreierlei bis hin zum Frühstück an einem besonderen Tag kann in Hülle und Fülle mit Lachs, Ei, Gemüse und Mehlspeise genossen werden. Vegetarier und Wellnessbegeisterte kommen hier genauso auf ihre Kosten wie alle Zuckergoscherl. Öffnungszeiten im Sommer (bis 7.9.): Di. bis Do. von 7 bis 19 Uhr, Fr. & Sa. von 7 bis 20 Uhr, Sonn- & Feiertag: von 8 bis 20 Uhr, Montag Ruhetag.
Business Brunch: Die besondere Art der Berichterstattung:
Ab sofort laden die BEZIRKSBLÄTTER regelmäßig Wirtschaftstreibende, Chefs von Großunternehmen ebenso wie Selbstständige oder Mittelständler, zum Frühstück ein. In gemütlichem Rahmen reden wir über Berufliches und Privates. Alle Interviews finden Sie auf www.meinbezirk.at/tulln-an-der-donau
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