Franzosenkreuz in Walding war einst "Rotes Kreuz"
WALDING. Die "Roten Kreuze" sollen auf blitzschlaggefährdeten Plätzen errichtet worden sein. Beim Franzosenkreuz auf dem Mursberg in Walding trifft dies zu. Bei einem Blitzschlag 1994 soll die Akazie neben dem Kreuz getroffen und das Denkmal auf dem Grund des Karlbauern zerstört worden sein. Die Herrgottsfigur hingegen trug nur eine Beschädigung an den Zehen davon. Das "Rote Kreuz" am Mursberg könnte ursprünglich auch ein mit roter Farbe gekennzeichneter Baum gewesen sein, der auf schlechten Grund hinwies. Nämlich auf eine exponierte Stelle, bei der die Reisenden der Vorzeit bei Gewittern nicht Unterstand suchen sollten. Josef Eidenberger schreibt in seinem „Geschichtsbilderbuch von Walding”: „Im Bereich des Franzosenkreuzes, auch Rotes Kreuz genannt, nordwestlich des Tiergartens Mayr (Akazie, Bankerl und Granittisch) befanden sich lange Zeit noch Schützengräben, die aber letztendlich irgendwann von der Schubraupe eingeebnet wurden. Dort sollen der Überlieferung nach während der Franzosenkriege auch Messen für die Soldaten abgehalten worden sein.“ (Quelle: Elisabeth Schiffkorn, landessagen.at)
Erhebung
Die Roten Kreuze sollen in einer Karte eingetragen werden. Kennen Sie weitere Denkmäler, die auf Rote Kreuze hinweisen könnten? Wenn Sie einen Zusammenhang vermuten, informieren Sie den Verein Kultur Plus/Eurojournal, Elisabeth Schiffkorn, Tel. 0650/7004292, kultur.plus@liwest.at
Hier finden Sie weitere Berichte über Rote Kreuze im Bezirk.
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