Badewasserqualität: „Taucher schätzen das glasklare Wasser“

Der Attersee ist bekannt für seine türkisblaue Färbung und die extrem hohe Sichttiefe. | Foto: ÖBF/ Simlinger
  • Der Attersee ist bekannt für seine türkisblaue Färbung und die extrem hohe Sichttiefe.
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BEZIRK (rab). „Bei einer Erhebung vor wenigen Jahren wurden 150.000 jährliche Tauchgänge im Attersee gezählt“, zeigt sich Christian Schirlbauer, Geschäftsführer des Tourismusverbandes der Ferienregion Attersee-Salzkammergut, sehr zufrieden. Damit sei der Tauchtourismus ein nicht unerheblicher Wirtschaftsfaktor, der eine Wertschöpfung von 2,1 Millionen Euro in die Region bringe. „Die Taucher schätzen das glasklare Wasser des Attersees, das vor allem im Winter eine Sichttiefe von bis zu 30 Metern bietet“, so Schirlbauer. Zudem sei der mit einer Fläche von mehr als 46 Quadratkilometern größte, zur Gänze in Österreich liegende Binnensee seit Jahren für seine Trinkwasserqualität bekannt. „Für uns ist es optimal, dass wir mit dem Slogan ‚Baden in Trinkwasser‘ werben können, den wir auch oft verwenden“, ist der Tourismusdirektor stolz.

Acht von neun Plätzen top

Dies zeigte auch der erste Messdurchgang 2015 der Badegewässeruntersuchung des Landes Oberösterreich. So weisen die Anfang Juni untersuchten Badeplätze in Seewalchen, Weyregg, Steinbach, Weißenbach und Unterach sowie die Ende Mai geprüften Badestellen Seeberg, Kohlbauernaufsatz und Zelleraufsatz eine ausgezeichnete Wasserqualität mit geringer bakteriologischer Belastung auf. Lediglich beim Badeplatz Litzlberg in Seewalchen konnte eine mäßige Belastung mit E. Coli-Bakterien und Enterokokken festgestellt werden, doch auch hier kann man bedenkenlos ins kühle Nass springen. „Wir haben natürlich keinen Einfluss auf die Wasserqualität des Attersees aber wir dürfen mit diesem Wertvollen gut arbeiten und es vermarkten. Deshalb bin ich sehr dankbar, dass der Attersee so ein tolles Wasser hat“, freut sich Schirlbauer.

"Gibt durchaus besorgte Anrufe"

In dieselbe Kerbe schlägt Thomas Ebner, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mondseeland: „Die Wasserqualität ist eine Grundvoraussetzung. Wenn jemand ins Salzkammergut auf Urlaub fährt und dabei einen See in welcher Form auch immer konsumiert, geht davon aus, dass die Seen reinste Qualität haben.“ Die Erhaltung dieser Qualität sei den Menschen in der Region aber wichtig. „Wenn wie dieses Jahr die Fichten so massiv blühen und der Pollenstaub im Wasser einen gelben Film bildet, dann gibt es durchaus besorgte Anrufe, dass etwas mit der Wasserqualität nicht stimmt“, erzählt Ebner.

Diese Sorgen kann der Tourismusdirektor aber einfach entkräften. So erhielt die Badestelle zwischen Scharfling und Plomberg die beste Bewertung im Bezirk, dort wurde keine Belastung nachgewiesen. Eine geringe Belastung weisen die Badeplätze in Mondsee und Loibichl auf, nur wenig höher sind die Werte beim Badeplatz in St. Lorenz. Am Irrsee wurde bei zwei Badeplätzen, in Laiter (Oberhofen) und Tiefgraben eine mäßige Belastung festgestellt, die Wasserqualität in Zell am Moos ist jedoch ausgezeichnet. Auch der einzige künstlich angelegte Badesee des Bezirkes, der Baggersee in Regau, weist eine sehr geringe Belastung auf. Ebenso ist die Wasserqualität der Ager bei der Agerinsel in Oberachmann ausgezeichnet.

87 Prozent mit ausgezeichneter Qualität

Insgesamt wurde bei 72 von 83 oberösterreichischen Badestellen eine ausgezeichnete Wasserqualität festgestellt „Die Wasserqualität an Oberösterreichs Badestellen ist top – dieses Zeugnis stellt auch der erste Beprobungsdurchgang aus“, freut sich Umweltlandesrat Rudi Anschober.

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