2017 wird ein starkes "Passjahr"
Die Bürgerservicestelle erwartet um ein Drittel mehr Anträge
VÖCKLABRUCK. Rund 12.000 Reisepässe stellt die Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck im Durchschnitt jedes Jahr aus. Im kommenden Jahr rechnet man mit 18.000. Hauptgrund dafür ist, dass vor zehn Jahren der neue EU-Reisepass eingeführt wurde – er gilt zehn Jahre. Viele haben sich 2007 den neuen Pass ausstellen lassen und brauchen so 2017 einen neuen. 2012 wurde zudem die Reisepasspflicht für Kinder eingeführt, die Gültigkeit beträgt fünf Jahre. Weiterer Grund: "Die Menschen sind sensibilisiert durch verstärkte Grenzkontrollen", erklärt Johannes Beer, Leiter der Sicherheitsabteilung.
Sommer ist Hochsaison
Auskünfte, wohin man auch mit abgelaufenem Pass reisen darf, gibt die Bezirkshauptmannschaft keine: "Wir verweisen auf das Außenministerium", so Jutta Bammer, Leiterin der Bürgerservicestelle. Fünf Mitarbeiterinnen kümmern sich dort um Reisepässe, aber auch um Führerscheine, Übungsfahrtenbewilligungen, L17-Ausbildungsfahrten-Bewilligungen und theoretische Führerscheinprüfungen. "Bei uns kommt alles im Sommer zusammen", so Bammer. "Der gelernte Österreicher hat die Neigung, erst zu uns zu kommen, wenn es brennt – kurz vor dem Urlaub. Das könnte 2017 zu Problemen führen", sagt Bezirkshauptmann Martin Gschwandtner. Um Wartezeiten und Komplikationen zu vermeiden, ruft er die Menschen auf, sich rechtzeitig um die Verlängerung des Passes zu kümmern – am besten gleich im Februar oder März.
Online Termin vereinbaren
Fünf Werktage dauert es, bis man den neuen Pass in den Händen hält. Kosten: 75,90 Euro. Wer ihn innerhalb von zwei Tagen braucht, zahlt 100 Euro, der Ein-Tages-Express-Pass kostet 220 Euro. Tipp: Auf www.bh-voecklabruck.gv.at kann man online einen Termin vereinbaren.
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