UPDATE: Nach Badeunfall in der Ager 22-Jährigen tot aufgefunden
Seit kurzem ist es traurige Gewissheit: Der junge Mann kam bei seinem Rettungsversuch ums Leben.
REDLHAM. Der 22-Jährige aus der Bezirk Linz-Land war gestern, Mittwoch, gegen 16 Uhr von der Wehranlage in Au, Gemeinde Redlham, in die Ager gesprungen. Laut Polizei wollte er einem Freund zu Hilfe kommen, der in einen Sog geraten war. Seitdem wurde der 22-Jährige vermisst. Die Suche der Einsatzteams von Wasserrettung und Feuerwehr verlief bis zum Abend ohne Erfolg. Heute wurde die Suchaktion fortgesetzt. Am Nachmittag wurde der Mann tot aufgefunden.
Erst vor eineinhalb Wochen hatte sich in der Ager bei Schörfling ein ähnlicher Unfall ereignet. Ein 26-Jähriger aus Gampern war einem Schwimmer zu Hilfe gekommen und dann selbst in die gefährliche Wasserwalze geraten. Dieser Zwischenfall endete glimpflich, Schwimmer und Retter konnten damals in Sicherheit gebracht werden.
Gefährliche Wehranlagen
Nach diesem tragischen Unfall in Redlham warnt die Österreichische Wasserrettung einmal mehr vor den Gefahren beim Baden in Flüssen. Besonders bei künstlichen Wehranlagen könne es im Tosbecken hinter dem Wehr zu gefährlichen Rückströmungen – sogenannten Walzen – kommen, die Schwimmende richtiggehend einfangen und immer wieder unter Wasser drücken. Hinzu kommt, dass der Auftrieb im Weißwasserbereich durch die viele Luft beträchtlich verringert ist. "Wer Erfrischung in Flüssen sucht, sollte dabei die Bereiche um Wehranlagen meiden und sich bei der Auswahl des Badeplatzes auch vergewissern, dass flussabwärts keine anderen Gefahren wie Hindernisse und starke Strömungen lauern", so die Wasserrettung.
Fotos: Helmut Klein
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