FP-Kritik an Wahlempfehlung
Unterstützung von Bürgermeistern "demokratiepolitisch bedenklich"
BEZIRK. "Wir blicken der Stichwahl am 4. Dezember positiv entgegen", sagt FPÖ-Bezirksobmann Landtagsabgeordneter Rudolf Kroiß. "Wir werden alles daran setzen, dass Vöcklabruck ein Hofer-Bezirk bleibt." Als demokratiepolitisch bedenklich bezeichnet FP-Bezirksgeschäftsführer Ernst Ahammer jedoch das Engagement einiger Ortschefs in der überparteilichen Initiative „Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für Van der Bellen“.
Sechs aus dem Bezirk
In dieser unterstützen auch sechs Bürgermeister aus dem Bezirk Vöcklabruck den Bundespräsidentschaftskandidaten: die vier SPÖ-Bürgermeister Peter Groiß aus Attnang-Puchheim, Walter Kastinger aus Attersee, Johann Kirchberger aus Timelkam und Monika Pachinger aus Ampflwang sowie die beiden ÖVP-Bürgermeister Josef Six aus Vöcklamarkt und Pauline Sterrer aus Rüstorf. "Zufällig begegnete ich vor zehn Jahren Alexander Van der Bellen an einem Gasthaustisch am Attersee. Ich stand zu dieser Zeit vor der Entscheidung, für das Amt des Bürgermeisters in Vöcklamarkt zu kandidieren. Er machte mir Mut, diesen Schritt zu setzen", erinnert sich Six an eine Begegnung mit dem nunmehrigen Präsidentschaftskandidaten.
Wahl für sich behalten
"Ein Bürgermeister ist auch Gemeindewahlleiter und sollte daher eigentlich für sich behalten, wen er persönlich wählt", sagt Ahammer. Einmal mehr beklagen Kroiß und Ahammer im Zusammenhang mit der Bundespräsidentschaftswahl die Zerstörung von Plakatständern. Auch in Schulen des Bezirks sei da und dort Einfluss auf Jungwähler genommen worden, sprechen die Freiheitlichen von einer Verletzung demokratischer Grundsätze.
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