Unternehmer-Stammtisch in Mondsee

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MONDSEE (csw). Wirtschaftswachstum, Steuerreform, Fremdfinanzierung: Beim Unternehmer-Stammtisch im schönen Ambiente des Schlosshofes wurden viele aktuelle Themen diskutiert. Mit dabei waren unter anderem Mondsees Bürgermeister Karl Feurhuber (Eurospar), Tiefgrabens Bürgermeister Matthias Reindl (Reindl Bau), die Landtagsabgeordneten Michaela Langer-Weninger und Anton Hüttmayr, Bezirkshauptmann Martin Gschwandtner und der neue Wirtschaftskammer-Bezirksstellenleiter Josef Renner. Begrüßt wurden die Gäste von BezirksRundschau-Geschäftsstellenleiter Günter Wimmer.

Finanzierung vereinfacht
Landesrat Michael Strugl bedauerte, dass es in Österreich mit 1,8 Prozent derzeit fast kein Wirtschaftswachstum gebe. "In Europa sind wir derzeit was das Wachstum betrifft auf Platz 23 – das tut weh." Man müsse jetzt Wachstumsimpulse durch ein Konjunkturprogramm setzen. "Wir hoffen, dass die Steuerreform etwas bringt für die Kaufkraft", so Strugl. Beim Exportwachstum werde es eine langsame Erholung geben, glaubt er. "Wir werden in den nächsten Jahren massiv Geld ausgeben für den Breitbandausbau", kündigte er den Unternehmern an. Eines der heiß diskutierten Themen war, dass es derzeit schwierig sei, eine Kreditfinanzierung zu bekommen. Strugl kündigte an, dass die Finanzierung über die Austria Wirtschaftsservice GmbH (AWS) im zweiten Halbjahr vereinfacht werde, Haftungsinstrumente würden verbreitert. Zu den Steuerparadiesen meinte er: "Soange das nicht zumindest europaweit geregelt wird, wird das stattfinden." Österreich sei ein Hochsteuerland, die Steuerquote sei bei weitem zu hoch.
Das Thema Sonntagsöffnung brachte Feurhuber auf den Tisch: "Wir sind eine Tourismusregion. In Mondsee gab es den vagen Versuch, die Öffnungszeiten abzuändern." Harald Kriechbaum (Pappas Holding) kritisierte die Berufskraftfahrerausbildung C95, Norbert Sperr vom Landhotel Eichingerbauer, das nun vermehrt auch Golftouristen anlocken will, sprach von fehlender Hilfestellung bei Projekten.

Überholspur statt Pannenstreifen

Reindl erzählte vom Bau eines neuen Betriebsgebäudes in Mondsee durch eine bulgarische Baufirma. Gabi Pöllmann (Pöllmann & Partner) gab zu Bedenken, dass die Arbeiter nur den bulgarischen Kollektivlohn bekämen.
"Wir müssen europaweit ausschreiben. Daher kann es auch sein, dass sich Unternehmen bewerben, die nicht aus dem Mondseeland sind", antwortete Strugl.
Zum Schluss der Diskussion bedankte er sich für die vielen Impulse, die er mit auf den Weg nehmen kann. "Wir wollen, dass wir auf die Überholspur kommen, nicht auf den Pannenstreifen", sagte er. "Für die nächsten zwei bis drei Jahre sehe ich doch einen leichten konjunkturellen Aufschwung – das Bissl sollten wir nutzen."

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