Unsere Helden in der Eishölle
Die Bezirksblätter machten sich in Slowenien ein Bild von der Katastrophe - und von der schnellen Hilfe der niederösterreichischen Silberhelme.
Niederösterreichische Feuerwehren im Hilfseinsatz in Slowenien - trotz aller Tragik ist dies eine Erfolgsgeschichte.
Die örtlichen Strommasten - und Leitungen hatten dem zerstörerischen Eisgewitter, das am vergangenen Wochenende über ein riesiges Gebiet um Ljubljana niederging, nicht stangehalten. Die Menschen hockten in ihren eiskalten Häusern, ohne Licht, ohne Heizung, jedoch nicht lange ohne Hoffnung.
Von Amstetten bis Zwettl: Die blau-gelbe Hilfe für das völlig lahmgelegte Wald- und Hügelgebiet setzte am Montag sehr schnell ein und wird sicher noch zwei Wochen fortgesetzt. Binnen eines Tages schafften es rund 170 NÖ-Silberhelme aus 21 Bezirken die überlebensnotwendigen Stromversorgungen mit 27 mitgebrachten Aggregaten wieder herzustellen. Auch ein Krankenhaus wird mit diesen NÖ-Geräten versorgt.
Donnerstag: Die Bezirksblätter fuhren ins Krisengebiet, begleiteten mitunter Landesrat Stephan Pernkopf, in dessen Verantwortungsbereich auch das Feuerwehrwesen und der Katastrophenschutz fallen, und NÖ-Feuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner auf ihrer Inspektionstour. Ihr Dank galt den Helfern beider Länder.
Fazit: Die slowenische Infrastruktur wurde total zerstört, die Unterstützung der NÖ-Feuerwehren wird noch lange notwendig sein. Zumal die Wettervorhersagen nichts Gutes verheißen: Sturmböen bis 70 km/h werden dem arg betroffenen Baumbestand (bis zu 90 Prozent zerstört) den Rest geben.
Text und Fotos: Peter Zezula
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