Windkraft zum Anfassen

Die Windkraft-Interessierten beim Gruppenfoto im Energieforschungspark Lichtenegg-Pesendorf.
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  • Die Windkraft-Interessierten beim Gruppenfoto im Energieforschungspark Lichtenegg-Pesendorf.
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SCHWARZENAU / ZWETTL (kuli). Auf Initiative der Klima- und Energie-Modellregion (kurz KEM) ASTEG und der Niederösterreichischen Energie- und Umweltagentur (kurz eNu) in Kooperatin mit der Energieagentur der Regionen (kurz EAR) fand am 15. April eine für die Teilnehmer kostenlose, ganztägige Exkursion zum Thema Windkraft mit Fokus auf Kleinwindkraft statt.
Zunächst wurde am Vormittag der "Internationale Kleinwindtag" an der Fachhochschule Technikum Wien besucht, wo ExpertInnen aus Dänemark, USA, China und Österreich über Erfolge und Misserfolge der Windkraft-Interessenvertretungen berichteten. Soll die Energiewende am Stromsektor vollzogen werden, kann auf Windkraft nicht verzichtet werden. Die dezentrale Versorgung mit kleinen Anlagen (unter 100 kW Leistung) hat dabei viele Vorteile aus volkswirtschaftlicher und energietechnischer Sicht, steht aber aus betriebswirtschaftlicher Sicht zunehmend im Schatten der Großwindkraft, die pro investierter Währungseinheit mehr Kilowattstunden Ertrag bringt. In China stehen z.B. über 600.000 Windräder mit einer Durchschnittsleistung von ca. 70 kW; vor 20 Jahren war diese noch ca. 50 kW.
Begleitend zur Tagung hatten einige Anbieter aus dem In- und Ausland Stände mit Produktinformationen zu ihren Kleinwindrädern für jedermann aufgebaut, die fleißig inspiziert wurden.
Nach dem Mittagessen ging's mit dem Bus weiter nach Lichtenegg-Pesendorf in der Buckligen Welt, wo die EVN in Kooperation mit verschiedenen Ingenieurbüros einen Forschungspark unterhält, um die verschiedensten Modelle auf Herz und Nieren über mindestens 2 Jahre Betriebsdauer zu prüfen. Nicht alle überstehen diese Zeit unbeschadet, und so gilt das Siegel "Proved by Lichtenegg" als nicht nur in Österreich verlässliches Qualitätsmerkmal.
Im Bereich von 1,5 bis 10 kW, also auch für Kleinbetriebe und Privathaushalte, gibt es laut Ing. Kurt Leeb (Solvento GmbH) gute bis sehr gute Modelle aus österreichischer und deutscher Produktion, und das zu mittlerweile leistbaren Preisen, so dass einer Anschaffung eigentlich nur noch die behördlichen Auflagen bzw. Genehmigungsverfahren im Wege stünden, so Leeb.
Am Standort gibt es auch ein großes Windrad mit einer Aussichtskanzel, die mit knapp 300 Wendeltreppenstufen erreichbar ist. Da zum Besuchszeitpunkt optimales Wetter herrschte, genossen die 17 Exkurranten fantastische Ausblicke mit beeindruckender Fernsicht.
Während der Rückfahrt diskutierte man intensiv die gewonnenen Erfahrungen, und manch einer überlegt ernsthaft, sich um eine Kleinwindkraftanlage zu bemühen - sei es zur Eigenversorgung oder als Bürgerbeteiligungsanlage, was besonders für eine KEM interessant ist.
Informationen zu ausgewählten Produkten im Bereich von 0,8 bis 10 Kilowatt Leistung gibt es im KEM-ASTEG-Büro (Rathaus Allentsteig) oder unter kem@asteg.at bzw. Tel. 0660/3140540.

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