Simmeringer Ernst Zelenka: "Fußball ist mein Leben"
Das wichtigste im Leben ist für Ernst Zelenka die Jugendarbeit beim Club Ostbahn XI - und natürlich seine Familie.
Seit Juni 2013 ist Zelenka Nachwuchs-Kassier und seit heuer Nachwuchsleiter beim Fußballclub Ostbahn XI.
Der Trainer als Bauarbeiter
Der Simmeringer verbringt fünf bis sieben Tage die Woche nicht nur mit der Vorbereitung und Organisation von Matches und Auswärtsspielen für seinen Club, er scheut auch die schwerste körperliche Arbeit nicht. Vor allem wenn es um das Wohl der Kids geht.
So hat er ganz "nebenbei" gemeinsam mit einem Kollegen die alten Tennisplätze am Ostbahn XI Grund umgegraben und für die ganz jungen Spieler dort einen Mini-Fußballplatz angelegt. Im "Brotberuf" arbeitet der gelernte Maschinenbauschlosser seit 16 Jahren für die Firma Hörbiger.
Sein Lohn ist die Freude in Kindergesichtern
Im Herbst soll es dann einen schönen, frischen Rasen geben. Wer den verlegt? Keine Frage: Natürlich Ernst Zelenka.
Und wenn einmal Reparaturen anstehen: Macht er gerne. Er weiß schließlich, wofür er sich einsetzt.
"Es gibt nichts Schöneres für mich, als zu sehen, mit wie viel Freude in den Gesichtern schon die Fünf- oder Sechsjährigen überpünktlich auf den Platz kommen, weil sie ganz begierig sind, Fußball zu spielen", erklärt Zelenka.
Fußball: Mehr als ein Zeitvertreib
Natürlich sei eine Arbeit für Ostbahn XI neben seinem Job eine nicht nur zeitliche Belastung, die er aber gern in Kauf nimmt.
"Für die Kids hier ist Fußball nicht nur Zeitvertreib. Statt am Computer oder ohne Perspektive daheim zu sitzen, wollen sie etwas schaffen und freuen sich über jeden noch so kleinen Erfolg! Das bringt sie auch menschlich weiter. Man muss doch an die Zukunft denken, weg vom bloßen ´Kicker-Image`."
Fußball liegt in der Familie
Fulltimejob, Nachwuchsarbeit, am Wochenende Match – wie geht das zusammen?
"Nur mit einer fußballbegeisterten Familie", lacht Zelenka. Auch sein 12-jähriger Sohn Nico spielt seit eineinhalb Jahren bei Ostbahn XI und "hat tolle Fortschritte gemacht", sagt der stolze Papa.
Und seine Frau ist fast so oft wie er am Fußballplatz und immer bei den Auswärtsspielen dabei. "Wenn nicht alle zusammen helfen, diese Begeisterung teilen, geht das nicht", ist Zelenka überzeugt.
Zeugwartin Helena
Zu Ostbahn XI kam er vor etwa 22 Jahren. Damals spielten er und sein Bruder selbst Fußball: "Der war viel begabter als ich, deshalb habe ich mit dem aktiven Spielen bald aufgehört", erinnert er sich. Sein Vater und seine Mutter wurden dann Jugendleiter bei Ostbahn XI, Helene Zelenka ist bis heute "Zeugwartin" beim Club.
Verantwortlich für 200 Kinder
"Begonnen hat meine Arbeit hier dann mit der Übernahme der Kassierfunktion für den Nachwuchs. Seit heuer bin ich als Nachwuchsleiter für 200 Kinder in 10 Altersgruppen zuständig. Ich plane die Matches, halte mit den Eltern Kontakt, versuche kleine und größere private Probleme zu lösen, kümmere mich um Transfers, Trainings, und natürlich auch um unsere Feiern!"
Für sein Engagement nennt er nur einen Grund: "Es gefällt mir, wie der Verein hier aufgestellt ist, ich schätze den persönliche Einsatz aller, die Freundschaft der Familie Pfeiffer und dass wir hier auf eigenen Füßen stehen und gemeinsam an einem Strang ziehen - für unsere jungen Sportler."
Zur Person
Ernst Zelenka, Jahrgang 1976, ist in Simmering „am Münichplatz“ aufgewachsen. Er hat bei Waagner Biro Maschinenbauschlosser gelernt, war dort sieben Jahre beschäftigt, wechselte dann vor 16 Jahren zur Firma Hörbiger, wo er bis heute arbeitet. Er ist verheiratet, hat eine Tochter (19) und einen Sohn (12).
Als das zweite Kind unterwegs war, zog die junge Familie vom Leberberg ins eigene Haus nach Himberg. Fußball begleitet ihn sein ganzes Leben. Seit Juni 2013 ist Zelenka Nachwuchs-Kassier und seit heuer Nachwuchsleiter bei Ostbahn XI.
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