85.000 Euro: Erfolgreiches Crowdfunding für das Sigmund Freud-Museum

- Das Sigmund Freud-Museum befindet sich in der Berggasse 19.
- Foto: www.wien.info
- hochgeladen von Thomas Netopilik
Für den Umbau und die Sanierung werden aber weiterhin Geldgeber gesucht. Der Start der Arbeiten ist für 2019 geplant. 305 Unterstützer sagen 85.440 Euro zu.
ALSERGRUND. Die Betreiber des Sigmund Freud Museums in der Berggasse 19 können aufatmen: Das Crowdfunding-Projekt, mit dem 80.000 Euro für die Sanierung eingenommen werden sollten, wurde am 21. Dezember positiv beendet. 5.440 Euro mehr sind es letztendlich geworden – also 85.440 Euro von 305 Unterstützern. "Damit konnten wir einen wichtigen Schritt zur Finanzierung der Sanierung setzen. Danke an alle, die mitgemacht haben", sagt Peter Nömaier, der kaufmännische Leiter des Museums.
Diese Summe ist allerdings nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Insgesamt werden 3,94 Millionen Euro für das Projekt benötigt. 1,7 Millionen Euro davon kommen von der Stadt Wien und 850.000 Euro vom Bund. "Das Freud Museum muss rund 1,4 Millionen Euro beisteuern. Wir machen das mit Sponsoring, Spenden und aus eigenen Reserven", so Nömaier.
2018 werden weiter intensiv neue Geldquellen für die Sanierung gesucht. Unter anderem soll es weitere Spendenaufrufe in Österreich und in den USA geben. Parallel dazu läuft die Suche nach Kultur- und Wissenschaftsstiftungen, die an diesem einzigartigen Projekt in der Alsergrunder Berggasse teilhaben wollen.
Wie das Sigmund Freud Museum nach seiner Sanierung aussehen soll, wurde bereits vor Wochen präsentiert. Der architektonische Entwurf stammt von der Arbeitsgemeinschaft Czech/Angonese/Artec, einem Architekturbüro aus Wien und Niederösterreich.
Ersatzquartier im Neunten?
Die Arbeiten sollen 2019 beginnen und spätestens im Mai des Jahres 2020 abgeschlossen sein. Die Sanierung und die Erweiterung erfordern auch, dass das Museum für zwölf Monate komplett geschlossen wird. "Es wird in dieser Zeit einen Ersatz geben. Wir sind guter Dinge, dass das Ausweichquartier im Servitenviertel, in unmittelbarer Nähe des eigentlichen Standortes, liegen wird", sagt Nömaier.
Sobald die Finanzierung zur Gänze geklärt ist, wird mit den Arbeiten begonnen. Geplant sind ein barrierefreier Zugang, erweiterte Ausstellungsflächen sowie die Sanierung der Bibliothek und die Errichtung eines Museumscafés. "Wir haben jährlich 100.000 Besucher – und das bei einer Ausstellungsfläche von nur 280 Quadratmetern", so Direktorin Monika Pessler. "Auch die Besucher hinterlassen ihre Spuren an Mobiliar und Wänden. Diese gehören ebenfalls auf Vordermann gebracht", so Pessler.
Auch ein prominenter Schauspieler hat sich in einem Video für das Museum eingesetzt: Kein Geringerer als Oscar-Preisträger Christoph Waltz warb um Spenden für das Museum, in dem bereits sein Großvater mit dem Psychoanalytiker Sigmund Freud zusammengearbeitet hat.


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