Ampel beim Lycée: Ja oder nein?
Hochfrequenz am Zebrastreifen vor der französischen Schule: Die bz machte einen Lokalaugenschein.
ALSERGRUND. Wenn in der renommierten französischsprachigen Schule in der Liechtensteinstraße das Ende des Unterrichts eingeläutet wird, dann haben Autofahrer und Buslenker Pause. Zeitweise eine ganz lange.
Frühspitze und Mittagszeit
Denn hunderte Schüler strömen vor allem in der Mittagszeit aus dem Gymnasium in Richtung Bauernfeldplatz. Dort steigen sie in den 40A stadtauswärts oder in den D-Wagen ein. Auch das Lokal "Rochus 1090" hat Zugkraft.
Autofahrer wie Sascha Benesch haben nicht immer die nötigen Nerven: "Ich muss beruflich hier durch. Manchmal scheinen die Fußgängerschlangen auf dem Zebrastreifen gar nicht aufzuhören."
Lieferant gegen Ampel
In der Früh muss der Grafiker auch durch das Nadelöhr beim Bauernfeldplatz. Auch die Busse stehen dann oft im Stau. Chris-tian Steiner hat ebenfalls beruflich in der Liechtensteinstraße zu tun. Auf die Frage nach einer Verkehrslösung nimmt er gleich vorweg: "Eine Ampel ist sicher keine Lösung. Die kostet die Stadt nur Geld und bringt gar nichts, wenn kein Unterricht stattfindet."
Kaizar für Begegnungszone
Auch SP-Verkehrsexperte Christian Kaizar zählt nicht zu den Ampelbefürwortern: "Selbst vor einem Gymnasium bringt eine Ampel nicht viel. Es gibt ein paar extreme Frequenzspitzen auf dem Zebrastreifen, aber zu wenige, die eine Ampel rechtfertigen würden."
Sinnvoller sei eine Begegnungszone. Dann müsste auch der 40A im Schritttempo fahren, was etwa in Wien-Mitte trotz weitaus schwieriger Verhältnisse reibungslos funktioniert.
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