Bankensterben am Alsergrund
In der Porzellangasse wird die nächste Filiale der Bank Austria am 24. Juli für immer geschlossen.
ALSERGRUND. Erst die Bank-Austria-Filiale Ecke Alserbachstraße/Liechtensteinstraße, jetzt die Zweigstelle in der Porzellangasse 39. Dort werden die Schalter am Freitag, 24. Juli, für immer dichtgemacht.
Anrainerin: "Na super …"
Eva Hasler meint: "Na super, jetzt muss ich mit der Straßenbahn zur nächsten Filiale fahren." Ein Pensionist aus dem Grätzel gibt an, dass das Teil einer negativen Entwicklung sei, mit der man leben müsse.
In der Porzellangasse gibt es zwar noch Filialen anderer Banken, aber das Zweigstellennetz der Banken lichtet sich generell im Bezirk.
Kopf nicht hängen lassen
"Es ist schade, aber nur nicht den Kopf hängen lassen", erklärt Walter S. Der 82-Jährige in Form eines 65-Jährigen nimmt es locker: "Ich gehe ohnehin die meisten Strecken zu Fuß, um fit zu bleiben. Vielleicht sollten das andere Bankkunden auch so sehen. Gesund bleiben und nur nicht ärgern!"
Schon etwas schwerer tun sich Eltern aus dem Grätzel, die mit Kinderwagen unterwegs sind. Bank-Austria-Kunden müssen jetzt auf den D-Wagen warten.
Schade um Filiale
Anrainerin Eva Hasler tut es vor allem um die Filiale leid: "Es ist eine schöne Zweigstelle in einem tollen Haus. Und der Service ist sehr gut, weil es dort viele Mitarbeiter gibt, die bei Bedarf immer sofort helfen."
Die Alsergrunder Hausfrau ist gespannt, was nach der Bank kommen wird. Bei der Filiale handelt es sich um eine Großraumzweigstelle direkt bei der Bim-Station. Was alle Befragten keinesfalls wollen, ist, dass das Geschäftslokal für lange Zeit leer steht.
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