Bezirkschef Figl kritisiert neue Idee zur Fahrspurreduktion auf der Rossauer Lände
Idee aus dem Alsergrund stößt im Ersten auf Kritik. Ein erhöhtes Stauaufkommen wäre die Folge für Innere Stadt, Brigittenau und Co.
INNERE STADT. Die Verkehrsexperten des Alsergrunder Bezirksparlaments setzten sich mit einer rot-grünen Mehrheit für eine Fahrspurreduktion auf der Rossauer Lände ein. Damit soll der Verkehr aus dem Neunten verlagert werden und die Autofahrer sollen zum Öffifahren animiert werden. Diese Regelung hätte auch Auswirkungen auf die Nachbarbezirke wie Währing, Döbling, die Leopoldstadt, die Brigittenau und die Innere Stadt.
Der Alsergrunder SP-Bezirksvize Thomas Liebich sagt dazu: "Der Plan ist, dass wir bis zum Sommer mit den Nachbarbezirken sprechen und eine Lösung suchen." Gar nicht begeistert von diesem Vorstoß zeigt sich Markus Figl, der VP-Bezirksvorsteher der Inneren Stadt: "Mein Ziel ist es, dass der flüssige Verkehr über den Franz-Josefs-Kai gewährleistet bleibt. Es darf nicht auf einer der wichtigsten Verkehrsadern Wiens zu erhöhter Staubildung und dadurch zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen in der Inneren Stadt kommen."
Diese Veränderungen befürchtet auch der Brigittenauer Bezirksvorsteher Hannes Derfler, der sich deutlich gegen die Reduktion der Fahrspuren ausspricht: "Ich stehe für intelligente Verkehrslösungen, die koordiniert sind. Nichts davon trifft auf das redundante Trommeln eines alten Vorschlags zu", so Derfler. Im 20. Bezirk befürchtet man durch weniger Fahrspuren auf der Lände ein massives Verkehrsaufkommen auf der Friedensbrücke sowie der Brigittenauer Brücke.
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