Vom Alsergrund in die Welt
Ein Bildband, der Mut machen soll
Schluss mit "Ja, eh": Birgit Fuchs möchte allen Mut machen, die sich etwas Besseres für sich selbst wünschen.
ALSERGRUND. Einfach die Sachen packen und verschwinden. Irgendwann wird jeden dieses Gefühl schon einmal gepackt haben, vor allem wenn es im Job stressig ist oder gar schlecht läuft. Birgit Fuchs hat genau das getan, was viele nur in ihrer Fantasie durchspielen, und eine Weltreise angetreten. Jetzt möchte sie mit einem Bildband anderen Menschen Mut machen, sich mehr mit sich selbst auseinanderzusetzen und auf ihr Inneres zu hören. "Es wird aber kein Reisebericht und auch keine Anleitung dazu, wie man eine Weltreise macht. Deshalb richtet sich das Buch vor allem an all jene Menschen, die nach Impulsen suchen, um sich intensiver mit ihrem Leben zu befassen", erklärt Fuchs.
Ein extrem stressiger Job im Marketingbereich powerte Fuchs aus. Der Job und die Angst, zu versagen, gingen ihr nicht mehr aus dem Kopf, bis es ihr einfach zu viel wurde. "Ich war der Hamster im Rad. Aufstehen, Kaffee, Autofahrt, Arbeit, Kaffee", beschreibt Fuchs ihren damaligen Alltag.
Auf ihren Reisen hat Fuchs vor allem gelernt, dass sie eine Daseinsberechtigung hat, ohne etwas leisten oder sich behaupten zu müssen. "Ich habe gelernt, nicht mehr im Außen nach Gründen und Ausreden zu suchen, sondern in mir nachzuschauen, was mich aufhält", so Fuchs.
Auf sich selbst schauen
Dass es nicht so einfach ist, auf sich selbst zu hören, die eigenen Grenzen und Bedürfnisse zu erkennen, weiß Fuchs: "Auch ich muss ständig daran arbeiten, meine Anbindung an mich selbst nicht zu verlieren. Das lernt man nicht einmal und dann ist es für immer da." Die Welt sei schließlich nach wie vor von Status, Materialismus, Wachstum, Schnelllebigkeit und Idealen geprägt. "Wenn wir uns entschließen, etwas zu tun, was uns guttut, zum Beispiel, mit einer Sportart zu beginnen, dann kommt auch da gleich dieser Leistungsdruck", beschreibt Fuchs. Dabei gehe der Spaß schnell verloren.
Ihr Bildband soll zeigen, dass es auch anders geht. Dass man sehr wohl auf sich selbst schauen kann, dass man machen kann, was man sich für sich selbst wünscht, und dabei keine Angst haben muss, zu versagen. "Vor allem für uns Frauen ist es wichtig, das aufzulösen, weil wir immer noch sehr stark abgespeichert haben, dass wir zu schwach, weniger wert oder nicht gut genug seien", betont Fuchs.
Mit dem Buch soll der Anreiz gesetzt werden, selbst auf die Reise zu gehen. Nicht etwa in ein Land, sondern vielmehr "auf die Reise zu gehen, was Glück für mich ist und was mein Leben mit Sinn erfüllt. Mich besser zu spüren, wahrzunehmen. Zu erkennen, was es alles Schönes und Gutes in meinem Leben gibt – und auch, was ich nicht mehr will", fasst Fuchs zusammen.
Der Bildband wird über Crowdfunding finanziert. Wer sich da-ran beteiligen will und mehr Infos über das Projekt erfahren möchte: www.birgitfuchs.eu
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.