Ein Blick zurück: Die vielen Gesichter der Linie 13
Haben Sie eigentlich gewusst, dass die erste Version der Linie 13 als Straßenbahn durch die Bezirke tingelte?
WIEN. Von 1913 bis 1961 verkehrte die Linie 13 als Straßenbahn zwischen der Alser Straße und dem Südbahnhof. Die anfängliche Route ist also bis heute ident geblieben. Zwischendurch gab es geänderte Linienführungen, aber die Anfangs- und Endpunkte waren immer dieselben.
Die Umstellung der Linie 13 auf Busbetrieb fand am 1. Juli 1961 statt. Volksfestartig wurde die letzte Abfahrt der Bim vom Südbahnhof zur Alser Straße um 20.37 Uhr gefeiert. Anschließend wurde die Linie an ihrem letzten Tag auch noch von einer Dampftramway-Lokomotive und einem Pferdebahnwagen befahren, um der 13er-Straßenbahn ein würdiges Ende zu bereiten. Danach waren auf der Linie die legendä-ren Doppeldeckerbusse unterwegs, die vielen Wienern noch bestens in Erinnerung sind und bis ins Jahr 1990 nicht aus dem Stadtbild wegzudenken waren. Die Buslinie startete in der Skodagasse und führte bis zum Südbahnhof, der seit 2012 den Namen Hauptbahnhof trägt.
Die Doppeldeckerbusse wurden ab 1990 sukzessive durch Niederflurbusse ersetzt. Denn aufgrund der geringen Abstände zwischen den Haltestellen verblieben die Fahrgäste ausschließlich im Untergeschoß und das Obergeschoß wurde trotz der guten Aussicht meist nur von Kindern benutzt.
Ab 1994 kamen nur mehr die modernen Niederflurbusse zum Einsatz und seit 2015 sind großräumige Gelenkbusse unterwegs. In diesem Jahr wurde auch die Linienführung geändert: Der 13A fährt nun über die Windmühlgasse, die Theobaldgasse und die umgebaute Mariahilfer Straße. Die Linie wird jährlich von rund 13 Millionen Fahrgästen frequentiert.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
2 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.