Einstimmig: Ja zu einer Wärmestube
Die Bezirksvertretung spricht sich für ein Tageszentrum für Obdachlose aus. Bezahlen soll die Stadt Wien
In der Althanstraße 4 wünschen sich die Bezirkspolitiker eine Wärmestube für Obdachlose. Bezahlen soll die Stadt. Der Fonds Soziales Wien prüft nun die Eignung des vorgeschlagenen Lokals, in dem sich Obdachlose tagsüber aufhalten können.
In dieser Sache sind sich alle Fraktionen einig: Obdachlose sollen künftig zumindest tagsüber eine Wärmestube am Alsergrund zur Verfügung haben.
Das Lokal in der Althanstraße 4, das zuvor von der MA 21A für Besprechungen im Zuge des Bürgerbeteiligungsverfahrens zum Franz-Josefs-Bahnhof genutzt wurde, bietet sich für die soziale Einrichtung an. Die Grünen im Alsergrund forderten daher, dass die Stadt Wien das Objekt übernimmt und als Wärmestube mit Teeküche, sanitären Anlagen und Sitzgelegenheiten einrichtet. Nachdem der Vorschlag in der Bezirksvertretung von allen Parteien einstimmig angenommen wurde, liegt der Antrag nun bei der zuständigen Stadträtin Sonja Wehsely bzw. beim Fonds Soziales Wien. Die Finanzierung der Wärmestube wird auch zu 100 % an die Stadt weitergeleitet. Für den Bezirk sollen keine Kosten entstehen.
Zu früh für Entscheidung
Die Sprecherin des Fonds Soziales Wien, Iraides Franz, konnte jedoch noch keine Auskunft über die Chancen des Projekts geben. „Es ist noch verfrüht, etwas über das Projekt zu sagen. Zuerst muss der Fachbereich prüfen, ob überhaupt Bedarf für die Einrichtung besteht, die Lokalität sich für eine Wärmestube eignet und ob es eine sinnvolle Ergänzung zum bestehenden Angebot darstellt.“
Wünschenswert
Die Bezirkspolitiker aller Couleurs halten das Projekt für unterstützenswert und drängen auf rasche Realisierung: „Das Lokal soll so schnell als möglich angemietet werden, damit die kalten Tage gut überbrückt werden können“, so Christa Schmid, Klubobfrau der Grünen Alsergrund.
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