Kundgebung für Boston-Bomber bei der US Botschaft
Am Don-nerstag-nachmittag gegen 16:00 Uhr versammelten sich dem Vernehmen nach fluktuierend zwischen 40 und 50 Personen bei der hermetisch abgeriegelten US Botschaft in der Wiener Bolzmangasse.
Was eher als Scherz aufgefasst wurde, nämlich ein Facebookaufruf zu einer Solidaritäts- kundgebung für die so genannten „Bostonbomber“.
Beim Boston Marathon vor zwei Wochen gingen mindesten zwei Bomben hoch und weitere wurden gefunden sowie entschärft bzw. kontrolliert gesprengt.
Schließlich fand man dank Überwachungs-kameras sowie Hinweisen aus der Bevölkerung die mutmaßlichen Täter.
Es handelte sich lt. US Medien um zwei Tschetschenen, ein Brüderpaar, dass die „Kochtopfbomben“ legte und mit einer „Eieruhr“ zündeten (es gilt die Unschuldsvermutung).
Drei Menschen kamen dabei ums Leben, darunter ein Kind, mehr als hundert Personen wurden verletzt.
Nach einer einwöchigen fieberhaften Suche nach den Tätern wurde das Brüderpaar von den US Behörden ausfindig gemacht. Der Ältere der Beiden kam bei einem Feuergefecht mit der Polizei ums Leben, der Jüngere wurde verletzt und flüchtete.
In der Nachbarstadt Bostons, Watertown wurde schließlich auch er nach einem missglückten Selbstmordversuch, der ihm lt. US Medienberichte die Zunge kostete verhaftet.
Nun gibt es offenbar auch bei uns Sympathisanten der Terroristen, die eben wie erwähnt auf Facebook zu einer Kundgebung bei der US Botschaft aufriefen.
Man glaubte nicht daran, dass jemand zu diesem „Flashmob“ kommen würde, trotzdem trafen sowohl US Botschaft als auch die Polizei alle nötigen Sicherheitsmaßnahmen.
So war die Bolzmanngasse schnell hermetisch abgeriegelt als sich doch Demonstranten zeigten.
Natürlich wurden dann auch Journalisten die ihre Arbeit machten von der Polizei vor der Botschaft kontrolliert bzw. vom US Sicherheitsdienst gefilmt.
Die Demonstranten verhielten sich derweilen friedlich und skandierten nur ab und an auf Englisch, dass man den mutmaßlichen Attentäter von Bosten freilassen soll, da er unschuldig sei.
Außerdem noch Allah ist groß auf Arabisch und andere arabische Sprüche.
Um 17:40 Uhr löste sich die Kundgebung friedlich auf und die Bolzmanngasse konnte wieder freigegeben werden.
Die Polizei blieb zwar noch zur Sicherheit vor Ort, doch war das wohl nicht weiter nötig.
Wer den Aufruf auf Facebook startete, wird wohl Gegenstand von Ermittlungen des Bundesamtes f. Verfassungsschutz und der US Bundespolizei sein.
E. Weber
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