Leopoldstädter Pfarren erkunden Herausforderungen im Bezirk

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LEOPOLDSTADT. Schon 2013 hatten Pfarren einen intensiven Dialogprozess begonnen. Die Arbeitsgruppe "Herausforderungen in unserem Bezirk" befasste sich mit Themen wie „Die katholische Kirche in der pluralistischen Welt von heute“, „Spirituelle Orte“, aber auch mit der Zusammenarbeit von Religionslehrern und Pfarren, der Betreuung alter Menschen und der 24-Stunden-Heimpflege.

„Dieser Dialogprozess geht natürlich weiter. Unsere Arbeitsgruppe befand aber, dass zum Thema ,Herausforderungen in unserem Bezirk' eine Befragung über Glaubensgrenzen hinweg wichtig wäre“, so Heinz Weinrad, seit 1997 Pfarrgemeinderat an der Pfarre St. Johann Nepomuk in der Praterstraße.

"Wir sehen uns allen verbunden, denen das Wohl der Menschen und der Gemeinschaft am Herzen liegt", erklärt Heinz Weinrad das Anliegen der Leopoldstädter Pfarren, auch andere Glaubensgemeinschaften, nichtkirchliche Organisationen und politische Vertreter im Bezirk in diese Umfrage mit einzubeziehen.

Es ging nicht nur darum, herauszufinden, wie die katholische Kirche und ihre Arbeit im Bezirk wahrgenommen wird. Auch die wichtigen Anliegen und Aufgaben in der Gesellschaft auszuloten war die Aufgabe der Umgrage. Sie erfolgte online und analog, anonym.

70 ausführliche Antworten

70 Umfragebögen kamen mit ausführlichen Anworten zurück, durchwegs von Erwachsenen, 30 und 40 plus. „Es geht uns qualitativ um die Inhalte, die wir mit Unterstützung der Uni Wien ausgewertet haben, nicht um die Anzahl der Rückläufe, oder um Alter und Geschlecht der Befragten“, so Weinrad.

Präsentiert wurden die Umfrage-Ergebnisse im Magdas Hotel. Man könne ganz klare Aufgaben erkennen, die „natürlich nur in einem sozialen Miteinander aller zu bewältigen sein werden“, so Weinrad. Da seien neben der katholischen Kirche, die hier ja einen eindeutigen sozialen Auftrag habe, auch andere Glaubensgemeinschaften, die Gesellschaft und die Politik gefordert. Eine Plattform für den Interreligiösen Dialog auf Bezirksebene gebe es ja schon.

Die Leopoldstadt wird jünger

Das ist das zentrale Ergebnis der Umfrage: Der Bezirk wird jünger, noch vielfältiger, Bezirksteile werden revitalisiert, es gibt neue Wohngebiete, die Wirtschaftsuniversität, mehr Grün, aber auch mehr Lärm und man merkt deutlich die Verarmung an der Peripherie und an sozialen Brennpunkten.

Das polarisiert: Für die einen ist dies eine Chance, selbst initiativ zu werden, „Multikulti“ als interessante Bereicherung des normalen Lebens zu sehen, um von anderen zu lernen. Für viele aber ist das ein Grund zur Besorgnis und Angst vor der Zerteilung in bessere und schlechtere Viertel, vor Kriminalität und Gewalt und sozialen Konflikten im öffentlichen Raum.

Wissen als Waffe gegen die Angst

„Was wir als katholische Kirche tun können, ist niederschwellige Begegnungsorte anzuregen und selbst zu schaffen. Mit Angeboten aller Art für Wissbegierige, über Glaubensgrenzen hinweg, für alle, die sich den Fragen des Lebens und Miteinanders stellen!“

Denn Angst könne man nur durch Wissen bekämpfen, durch Gemeinschaftsgefühl. Man sei beim Thema Armut im Bezirk, der Kranken- und Altenpflege aber auch als Nachbar aufgerufen, zu helfen.

„Unser katholischer Standpunkt ist klar, er steht auch im Zweiten Vatikanum: Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Kirche.“ Jetzt beginne die eigentliche Arbeit.

„Man kann in jedem Milieu Verbündete finden für ein besseres Leben und Miteinander. Verschiedene Ansichten muss man respektieren und trotzdem einen gemeinsamen Weg weiter gehen und dabei Augen und Ohren offen halten“, betont Weinrad und ergänzt: "Wir in der Arbeitsgruppe ,Herausforderungen im 2. Bezirk' können die aufgearbeiteten Ergebnisse der Befragung jetzt an die Pfarren und Institutionen im Bezirk weitergeben. Wir können Dinge anregen, aber was die einzelnen Player dann daraus machen, darauf haben wir nur beschränkt Einfluss."

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