Vom Servitenviertel bis zum Schlickplatz
Neues aus dem Alsergrunder Bezirksparlament

  • Die Servitengasse ist in ganz Wien aufgrund ihres französischen Stils bekannt und beliebt.
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Vom Servitenviertel über den Julius-Tandler-Platz bis hin zum Schlickplatz: Darum ging es im Bezirksparlament.

WIEN/ALSERGRUND. Der Beteiligungsprozess zum Julius-Tandler-Platz und die Umgestaltung der Servitengasse waren – wie schon die letzten Male – die brisantesten Themen in der Sitzung des Bezirksparlaments am 22. September. Aber auch Maßnahmen zur Begrünung und Verkehrsberuhigung wurden besprochen. 

Umgestaltung Servitengasse

Nach dem Abschluss des Beteiligungsprozesses waren eigentlich eine Fußgängerzone in der Servitengasse, in der Grünentorgasse und in der Müllnergasse sowie Wohnstraßen in den umliegenden Straßen geplant. Die Grünen stimmten allerdings dagegen und bewirkten, dass der Antrag zurück an die zuständige Kommission verwiesen wurde.

  • Die Servitengasse soll zur Fußgängerzone werden.
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Bezirksvizin Josefa Molitor-Ruckenbauer (Grüne) zeigte sich verärgert darüber, dass sie die endgültigen Pläne erst zwei Stunden vor der Sitzung bekommen habe: "Wir befürchten, dass unsere großzügigen Umgestaltungspläne verloren gehen könnten."

Julius-Tandler-Platz

Die SPÖ stellte zwei Anträge zur Umgestaltung des Julius-Tandler-Platzes: Einer davon bezog sich auf einen Beteiligungsprozess, der zweite auf den Planungsprozess. Die Grünen forderten daraufhin eine Abänderung des Antrags, da einige Punkte wie eine Verkehrsberuhigung nicht erwähnt wurden.

  • Die markante Fassade bleibt erhalten, in den nächsten Jahren wird das Bürogebäude aber umfassend saniert.
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Dies lehnten die anderen Partei jedoch ab und den beiden ursprünglichen Anträgen wurde zugestimmt. Die Grünen waren über diese Entscheidung verärgert.

Schlickplatz

Rund um den Schlickplatz könnte es schon bald fahrradfreundlicher werden: Die Grünen haben einen Antrag eingebracht, dass der Schlickplatz und die Schlickgasse in beide Richtungen für Radfahrer geöffnet werden sollen.

Ein weiterer Antrag der ÖVP betrifft die Station der Linie D: Hier fahren Pkw oft auf die Gleise und verursachen ein Durcheinander. Man war sich einig, dass eine Lösung her müsse. Das Magistratsamt prüft nun.

Parkspiele und Begrünung

Spiele in Form von Bodenmarkierungen in den Parks, 3D-Straßenmalerei in den Wohnstraßen und das Aufstellen von freistehenden Pflanzen in der Liechtensteinstraße forderte Neos. Alle drei Anträge wurden einstimmig angenommen. Bald könnte der Bezirk also noch bunter werden.

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1 Kommentar

  • Ali En am 13.10.2021 um 13:48

Kein Umbau Servitenviertel.
Über 700 Anrainer haben sich gegen den geplanten Umbau der Servitengasse und angrenzende Bereiche ausgesprochen. Siehe Zitat aus der Petition:
Die bestehenden Verkehrsflächen sollen weder in Begegnungszonen (coole Straßen) noch in Fußgängerzonen umgewidmet werden.

Die IG Servitenviertel wurde mit deren Vorschlag auch komplett ignoriert:
https://www.servitenviertel.at/wp-content/uploads/2021/04/SV_Gestaltung_0109.pdf

Was ist das für eine Politik, in der 700 Stimmen der Anrainer, die auch wirklich dort wohnen egal sind.

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