Baustart im April 2023
WUK startet Crowdfunding für die große Sanierung
Barrierefrei, ökologisch und zukunftsfit soll das WUK bis zum Jahr 2024 werden. Für die große Sanierung startete der Verein zur Schaffung offener Kultur- und Werkstättenhäuser ein Crowdfunding.
WIEN/ALSERGRUND. Bis 2024 wird das Werkstätten- und Kulturhaus, kurz WUK, im 9. Bezirk saniert. Nach über 160 Jahren intensiver Nutzung ist das ein Grund zur Freude. Bevor das WUK in die ehemalige Lokomotivfabrik einzog, war das Gebäude nämlich für den Abriss bestimmt. Der Verein hat sich für den Erhalt ausgesprochen und in den vergangenen 40 Jahren für die Instandhaltung gesorgt.
Zug um Zug: Die umfangreiche Sanierung dauert bis 2024 und wird auf 12.000 Quadratmetern im Uhrzeigersinn, Trakt für Trakt und Stockwerk für Stockwerk, durchgeführt. Im Vordergrund stehen dabei Maßnahmen, die das Gebäude zukunftsfit machen. Besonders wichtig sind die Barrierefreiheit und die Ökologisierung des Gebäudes – das Haus bekommt zwei Aufzüge und barrierefreie WCs, Gründächer und eine Photovoltaikanlage.
Die erste Etappe der Sanierung ist schon geschafft. Jene Künstlerinnen und Künstler, die ihre Ateliers und Werkstätten im Severintrakt beim WUK-Hintereingang haben, konnten aus ihren Ersatzquartieren wieder in die Währinger Straße zurück übersiedeln. Der einzige Haken: Ab April 2023 müssen Veranstaltungsräume ein dreiviertel Jahr lang schließen.
Warum 2023 keine Veranstaltungen stattfinden
Bisher gab es durch die Sanierung keine Einschränkungen für Events. 2023 sind aber die Bereiche an der Reihe, in denen sich die meisten Veranstaltungsräume befinden. Darum müssen Saal, Foyer, Kunsthalle Exnergasse und die Museumsräume neun Monate lang schließen.
Während die Türen zu sind, werden die Räumlichkeiten für das Publikum und die Hausnutzer verbessert. Das betrifft vor allem Leitungen, Brandschutz und Statik, aber auch neue Bereiche für konsumfreies Verweilen, neue Zugänge sowie Barrierefreiheit.
Wenn die Scheinwerfer angehen und die Räume sich wieder mit Publikum füllen, wird die neue Saalkühlung für eine angenehme Temperatur und ein gutes Raumklima sorgen. Die Photovoltaik-Anlage am WUK-Dach wird das Gebäude mit nachhaltiger Sonnenenergie beliefern. Und die Fassadenbegrünung, die den Innenhof im Sommer zur gemütlich-lauschigen Stadtoase macht, bekommt von einer zusätzlichen Begrünung am Mittelhaus-Dach Unterstützung.
Die Stadt Wien investiert Millionen
Die Stadt Wien investiert als Eigentümer des Gebäudes 22,38 Millionen Euro in die Sanierung. Das klingt auf den ersten Blick nach unfassbar viel Geld, reicht aber bei Weitem nicht. Das Sanierungsbudget der Stadt deckt die dringendsten Maßnahmen ab: Leitungen und Rohre, Lifte, Licht und Fenster.
Wenn die WUK-Sanierung abgeschlossen ist, wird die besondere Atmosphäre erhalten bleiben und durch Verbesserungen ergänzt. Man wird die Barrierefreiheit und Ökologie sehen, spüren und erleben können, hieß es. Vieles wird leichter zugänglich und intuitiver zu benutzen sein.
Hier geht es zum Crowdfunding.
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