Budget am Alsergrund
Bezirkschefin sieht Verantwortung bei Ex-Regierung

- Die Wirtschaftskrise und die eingefrorenen Bezirksbudgets treffen auch den Alsergrund.
- Foto: Wolfgang Thaler
- hochgeladen von Tobias Schmitzberger
In Wien wurden die Budgets der Bezirke für das kommende Jahr eingefroren. Auch am Alsergrund wird somit das heurige Budget ohne Inflationsanpassung und Co. überschrieben. Das sorgt für Unruhen in der Bezirkspolitik.
WIEN/ALSERGRUND. Wie Finanzstadträtin Barbara Novak (SPÖ) verkündete, sollen die Bezirksbudgets auf dem Stand den Jahres 2025 eingefroren werden. Die Bezirke können im kommenden Jahr dieselbe Summe Geld investieren wie heuer. Im Falle des 9. Bezirks betragen die Bezirksmittel für 2025 rund 5,8 Millionen Euro.
Laut Bezirksvorsteherin Saya Ahmad (SPÖ) liegt die Verantwortung für die desaströse wirtschaftliche Lage bei der früheren schwarz-grünen Bundesregierung. Anstatt Teuerungen wirksam zu bekämpfen, habe Ex-Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) diese "einfach durchrauschen lassen – mit massiven Folgen für Länder, Städte und Bezirke", so Ahmad.
Man habe sich dieses Erbe am Alsergrund nicht ausgesucht, "aber wir übernehmen Verantwortung", so die Bezirkschefin. Ein besonderes Anliegen sei ihr, die hohe Lebensqualität am Alsergrund zu sichern und weiter auszubauen. "Wir haben in der Vergangenheit gezeigt, dass wir mit den Mitteln des Bezirks klug und umsichtig wirtschaften". Diesen Kurs wolle man nun noch konsequenter fortsetzen.
Planungssicherheit verloren
"Wenn die Bezirksbudgets eingefroren werden, trifft das direkt die Lebensqualität der Menschen. Dringend nötige Bäume am Alsergrund sind in Gefahr", sagt Josefa Molitor-Ruckenbauer, Stellvertretende Bezirksvorsteherin (Grüne). Das treffe insbesondere die Begrünung im Votiv-Viertel sowie die Mariannengasse und Spitalgasse, die nach den Großbaustellen neue Bäume benötigen werden. Laut ÖVP-Bezirksobfrau Elisabeth Fuchs gehe zudem die Planungssicherheit verloren. "Für uns bedeutet das: weniger Mittel trotz steigender Kosten und laufender Projekte", so Fuchs.

- Bezirksvorsteherin Alsergrund Saya Ahmad (SPÖ) sieht die Verantwortung bei der ehemaligen schwarz-grünen Bundesregierung.
- Foto: Sophie Nawratil/BV9
- hochgeladen von Sarah Marie Piskur
Für Gregor Amhof, Referent der Freiheitlichen Akademie (FPÖ) sind Budgeteinsparungen nicht die Lösung für das Schuldenproblem der Stadt. "Am Alsergrund wird das Budget des vergangenen Jahres für 2026 ohne Anpassung oder Inflationsabgeltung fortgeschrieben. Das wird natürlich neue, zusätzliche Schulden generieren, die später schlagend werden", betont Amhof.



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