Bürgerinitiative
Das war die Demo für Verkehrsberuhigung in der Hörlgasse
Gemeinsam für mehr Bäume und weniger Autos in der Hörlgasse: Dafür kamen am 13. Mai Vertreterinnen und Vertreter des Grätzels bei einer Kundgebung zusammen.
WIEN/ALSERGRUND. Laute Musik kommt einem am Freitagnachmittag aus der Hörlgasse entgegen. Politikerinnen und Politiker, Schülerinnen und Schüler und Vertreterinnen und Vertreter sind zusammen gekommen und fordern Verkehrsberuhigung für die Straße am Alsergrund. Vor allem die Initiative "Allee Hopp" und "Mehr Platz für Wien" machen sich seit Jahren für die Straße stark.
"Die Straße muss den Menschen gehören, die sich hier aufhalten und hier leben. Nicht den Autos, die hier durchfahren. Wenn wir in der Schule das Fenster öffnen, kommen uns die Abgase entgegen. Deswegen sind wir heute hier: Wir wollen ein Zeichen setzen für das, was auf der Straße eigentlich sein sollte: Ein Raum für die Menschen, die hier leben", appelliert Theo Löcker, Schulsprecher der Wasagasse.
Stillstand seit vielen Jahren
Vor neun Jahren wurde die Bürgerinnen- und Bürgerinitiative „Allee Hopp“ gegründet, vor acht Jahren wurde Tempo 30 in der Hörlgasse erreicht. Zwei Jahre später wurde im Bezirksparlament eine Beruhigung für die Straße beschlossen. "Seitdem stockt es und die Verantwortlichen schieben sich gegenseitig die Schuld zu" heißt es von der Initiative "Allee Hopp", die sich bereits seit mehreren Jahren für mehr Grün und weniger Verkehr auf der Alsergrunder Straße einsetzt.
"Von der Stadt heißt es aktuell, dass die Umgestaltung der Hörlgasse erst mit der Oberflächengestaltung des U-Bahn-Ausbaus stattfinden soll. Solange die U-Bahn Baustelle ist, kann man hier nichts verändern", erzählt uns SPÖ-Klubchefin vom Alsergrund Claudia O'Brien. Seit vier Jahre wird die Baustelle rund um die neue U5-Station am Frankhplatz dauern. 2026 soll diese fertiggestellt sein. Wann genau die Umgestaltung der Hörlgasse losgeht, scheint niemand so genau zu wissen.
Umgestaltung kommt mit neuer U-Bahn Station
"Sobald es soweit ist und es um die Frage der Neugestaltung geht, werden wir die Wünsche der Menschen und die der Initiative in den Prozess der Umgestaltung mitnehmen, damit diese auch realisiert werden können", führt O'Brien aus.
"In Zeiten der Klimakrise können wir uns so einen Stillstand als Bezirk nicht mehr erlauben! Ich bin froh, dass die Bürger und Bürgerinnen jetzt wieder auf den Tisch hauen", heißt es von Bezirksvize Josefa Molitor-Ruckenbauer (Grüne).
Auf der Kundgebung sprachen außerdem Lucia Steinwender von der Bewegung "Lobau Bleibt", Bezirksrätin Katarzyna Winiecka (LINKS), Ulrich Leth von der Initiative "Platz für Wien" und Sprecher von "Allee Hopp", Kurto Wendt. Und alle fordern das Gleiche: Verkehrsberuhigung für die Hörlgasse.
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