Alsergrund: Kampf-Ansage an Diebe
Durch gestohlene Kupferdrähte entsteht den Wiener Linien ein Schaden von 250.000 Euro jährlich.
(tk). Vor kurzem auf den Gleisen der U6 in Liesing, davor die U4 zwischen Friedensbrücke und Spittelau: Die Kupferkabeldiebe nehmen sich meist Gleise im Freien vor. Der Bereich rund um die Spittelau ist nachts schwer zu überwachen.
Aluminium statt Kupfer
Allein 2010 ist den Verkehrsbetrieben ein Schaden von rund 250.000 Euro entstanden.
„Jetzt setzen wir energischere Maßnahmen“, kündigt Michael Unger, Sprecher der Wiener Linien, an. Zum einen werden die Kupferdrähte gegen Aluminiumleitungen ausgetauscht. Alu ist billiger als Kupfer, das pro Tonne 6.000 Euro auf dem Schwarzmarkt wert ist.
Die Leitungen dienen zur Steuerung der Züge und zur Kommunikation. Bei jenem Coup zwischen Friedensbrücke und Spittelau verschwanden 18 Meter Kupfer mit einem Gewicht von rund 100 Kilo.
„Da sind echte Profis am Werk. Die Täter verfügen über ziemlich gute Fachkenntnisse, was die Kabelverlegung bei U-Bahnen betrifft“, erklärt Polizei-Sprecher Mario Hejl. Den Profis will man verstärkt Patrouillen und Zäune entgegenstellen.
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