Nistkästen und Insektenhotels
Zerstörter Amstettner Lebenswald entsteht neu
Für die Organisatoren des Amstettner Lebenswaldes Bgm. Christian Haberhauer, ÖVP Umweltgemeinderätin Michaela Pfaffeneder und ÖVP Vizebürgermeister Markus Brandstetter war die Zerstörung der Bäume heuer im Frühjahr ein großer Schock.
AMSTETTEN. Über 300 junge Bäume wurden von Unbekannten zerstört, sodass sie nun ersetzt werden müssen. Laut Experten wurden die Jungbäume mit großer Wahrscheinlichkeit mit Pestiziden zerstört. Besonders betroffen machte der Vandalismus Akt nicht nur die Organisatoren, sondern auch viele Menschen in der Region Amstettens. Denn jeder Baum wurde bewusst für ein Neugeborenes Amstettner Kind gesetzt, als Zeichen für eine klimafitte Zukunft!
Welle der Hilfsbereitschaft
„Es war eine unglaubliche Welle der Hilfsbereitschaft nach diesem Zerstörungsakt und viele haben bei uns angefragt, wie sie helfen können. Nun hat sich ein Verein aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern gegründet, der sich um die Zukunft des Projektes „Amstettner Lebenswald“ bemüht. Auch Schülerinnen und Schüler möchten sich an der Wiederaufforstung beteiligen und eigene Schulprojekte sind entstanden, die das Thema Umwelt und Naturschutz im Mittelpunkt haben. Eine große Pflanzaktion ist nun nicht möglich und so wird die Aufforstung leider nur im kleinen Kreis durchgeführt“, berichtet Umweltgemeinderätin Michaela Pfaffeneder.
Jedoch sind bereits weitere Projekte mit Kindern geplant. So sollen Nistkästen und Insektenhotels im Frühjahr gebaut und im Lebenswald aufgestellt werden. Aber auch ein Lesepicknick für Familien und ein Familienwandertag, der eine Station beim Lebenswald haben wird, sind am Plan.
„Es hat mich als Mutter sehr betroffen gemacht, wie jemand so bösartig sein kann, junge Bäume, die für Kleinstkinder zur Geburt gepflanzt wurden, zu zerstören. Ich möchte mit den Vereinsmitgliedern das Thema Umweltschutz in Amstetten unterstützen. Dabei ist es uns wichtig, besonders die Kinder und Jugendlichen einzubinden, denn es geht auch um ihre Zukunft“, freut sich die designierte Vereinsobfrau Susanne Ramsauer auf die kommende gemeinsame Arbeit.
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