Baden bei Wien
Wie Austern Kulinarik und Kunst verbinden
BADEN/ BAD VÖSLAU. Redakteurin Maria Ecker fand zwei Austernschalen im Garten, auf denen mit Laser ein großes G eingraviert war. Rasch war klar, dass diese von einer Skulptur der Künstlerin Rosa Roedelius stammen müssen, weil die gleich nebenan einen Lagerraum gemietet hat. Was es mit dem Buchstaben G auf sich hat, konnte die Künstlerin auch nicht sagen, verriet allerdings, dass die Austern aus dem Restaurant "Marktamt" in Baden am Grünen Markt stammen.
Austern liegen voll im Trend
Marktamt-Chef Markus Trocki konnte das Geheimnis lüften: Die Austern mit den eingravierten G stammen vom Familienunternehmen Gillardeau. "Gillardeu-Austern sind zwar hervorragend, aber das Unternehmen verfolgt auch eine aufwendige Marketingstrategie. Daher sind sie im Einkauf auch etwas teurer", erklärt uns Markus Trocki. Im Marktamt gibt es verschiedene Austern und es gibt sie roh und auf unterschiedliche Arten zubereitet.
Austern sind derzeit der Renner im Marktamt. "Vor dem Lockdown haben wir ca. 100 Stück pro Woche verkauft, jetzt sind es etwa 700", verrät Trocki und lädt uns auf eine "Küchenauster" ein, die wie der Name sagt eben gleich in der Küche gegessen wird. Schmeckt nach Meer und weckt Urlaubsgefühle.
"Es gibt sogar Veganer, die Austern essen, da diese über keine Leidensfähigkeit verfügten", berichtet der Restaurantchef. Austern sind sehr gesund und zudem gut für die schlanke Linie. Sie enthalten fast kein Fett und kaum Kalorien, dafür aber viele Proteine, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. "An heißen Tagen sind vier Austern und ein Glaserl Prosecco die ideale Stärkung", meint Markus Trocki.
Mythos Auster
Schon seit der Antike wird der Auster eine aphrodisierende Wirkung zugeschrieben. In der griechischen Mythologie ist die Liebesgöttin Aphrodite einer Auster entsprungen - so wie Rosa Roedelias bei ihrer Performance "Traumpaar".
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