Als die Welt den Atem anhielt
Die Ereignisse des 11. September 2001 schockten die Erde.
EBREICHSDORF (ck). Bürgermeister Wolfgang Kocevar befand sich zum damaligen Zeitpunkt in London. „Ich habe damals noch in der Touristik gearbeitet“, erklärt Kocevar.
Das Unfassbare wurde real
„Ich war am 11. September 2001 bei einem Meeting in London“, erinnert er sich an den Tag, an dem das Unfassbare real werden sollte. „Unsere Präsidentin wurde plötzlich zu einem Telefonat gerufen. Minuten später kam sie kreidebleich zurück und hat uns gesagt, wir sollen versuchen, so schnell wie möglich abzureisen“, schildert Kocevar die beklemmende Atmosphäre, als die Gruppe über die Anschläge in Amerika informiert wurde. „Wir sind zu den Fernsehern gelaufen und haben diese dramatischen Bilder gesehen. Ich bin dann zum Flughafen Heathrow gefahren. Dort herrschte absolutes Chaos. Man wusste ja nicht, was los war, wie sich die Lage entwickeln würde. Ich habe dann einen Flug nach Wien erwischt und die Nacht vor dem Fernseher verbracht.“
„Das ist zutiefst bedrückend“
„Viele Jahre habe ich in Amerika gearbeitet, war selbst mit Reisegruppen im World Trade Center in New York“, berichtet Kocevar.
„Nach den Anschlägen war ich am „Ground Zero“, wo die Menschen hinpilgern, Blumen hinlegen im Gedenken. Aufgrund meiner Arbeit, den Kontakten und Freundschaften in Amerika ist es für mich eine sehr bedrückende Situation. Wenn man das sieht, vor dem Mahnmal steht, an dem Ort, wo Tausende ihr Leben verloren haben – das ist eine zutiefst bedrückende Stimmung.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.