Hilfe für Äthiopiens Schüler
Pfadfinder Gainfarns waren im karitativen Einsatz: Für Kinder, für die Schule Luxus ist
In Äthiopien ist der Schulbesuch ein Luxus, die Analphabetenrate zählt zu den höchsten weltweit. In den Schulen warten Probleme, oft mangelt es an der Grundausstattung. Die Gainfarner Pfadfinder helfen.
BAD VÖSLAU/GAINFARN. Der Erlös der Punschhütte des vergangenen Jahres vor dem Bad Vöslauer Rathaus kam auch diesmal einem karitativen Zweck zugute, in Form eines privaten Hilfsprojekts in Äthiopien.
Ziel war es, die schulischen Rahmenbedingungen in einem kleinen Dorf im Norden des Landes zu verbessern. An der dortigen Chiroleba-Grundschule mangelt es an so alltäglichen Dingen wie Bänken, Heften und Stiften.
„Bildung ist der einzige Weg, um der Armut zu entfliehen“, sagt Pfadfinderin und Projektorganisatorin Gerda Dornhecker: „In Äthiopien beträgt die Analphabetenrate mehr als 50 Prozent.“
Ehrenamtlich erwirtschafteten die Ranger und Rover (Altersgruppe 16 bis 20 Jahre) in der Vorweihnachtszeit mit Punsch, Glühwein und heißem Tee stolze 500 Euro. Mit dieser stattlichen Summe schafften die Pfadfinder Gainfarns dringend benötigte Lernmaterialien an. Seit Monaten herrscht reger Mailverkehr mit Meles Yemata, der die Organisation vor Ort innehat. Der studierte Wirtschaftswissenschafter hatte selbst das Glück, als einziges von fünf Kindern das Lesen und das Schreiben lernen zu dürfen. Nun will er nachfolgenden Generationen das gleiche ermöglichen. Die Logistik übernahm eine Wiener Neustädter Reisegruppe, die für die korrekte Übergabe der Güter in Äthiopien sorgte.
„Es ist ein wirklich schönes Gefühl, helfen zu können“, schildert Dornhecker. „Die Kinder freuen sich und wissen zu schätzen, was unsere Kids in Österreich als selbstverständlich hinnehmen.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.