Bergrettung im Müll-Einsatz
Neue Abfallbehälter im Stadtwald

Gärtnermeister Norbert Rauch, Bettina Undeutsch, Stadtrat Leo Lindebner und Konrad Brunnhofer (von links) bei der neu gestalteten Rast beim Husarentempel mit dem neuen Abfall-Behälter.

 | Foto: Bernhard Garaus
  • Gärtnermeister Norbert Rauch, Bettina Undeutsch, Stadtrat Leo Lindebner und Konrad Brunnhofer (von links) bei der neu gestalteten Rast beim Husarentempel mit dem neuen Abfall-Behälter.

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BEZIRK MÖDLING. Die Bergrettung Wienerwald Süd ist nicht nur bei Notfällen und Unfällen im Einsatz. Das Team rund um Konrad Brunnhofer ist nämlich auch im ehrenamtlichen Müll-Einsatz. Über 100 Abfallbehälter im gesamten Gebiet des Naturparks Föhrenberge, davon knapp 40 im Mödlinger Stadtwald, werden von der Bergrettung regelmäßig geleert und gewartet. Jetzt werden die bestehenden Abfallbehälter erneuert, die ersten neuen Mistkübel stehen bereits beim Husarentempel.

Die neuen Behälter sind aus unbehandeltem Lerchenholz und einer stabilen Bodenplatte. Forst-Stadtrat Leo Lindebner freute sich über die neuen Behälter und den großen Einsatz der Bergrettung. Der Aufwand, um alle Behälter zu leeren, ist nämlich enorm. Alle drei bis fünf Wochen werden die Mistkübel geleert und mit neuen Mistsäcken bestückt. Bei jeder Runde werden dabei 150 Kilo Abfall entsorgt. Noch größer war das Müll-Aufkommen während des Corona-bedingten Lockdowns. Da wurden die Mistkübel im Stadtwald zweimal pro Woche geleert und jedes Mal waren es rund 50 Kilo Abfall. Alleine für die Umstellung der Abfall-Behälter werden pro Woche mindestens 25 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet.

Von Regenschirmen über Bergschuhe, Nordic Walking-Stecken oder ganzen Säcken voll Privatmüll ist den Bergretterinnen und Bergrettern dabei schon alles untergekommen. Deshalb appellieren sie, dass man im Wald eigentlich seinen Mist wieder mitnimmt. „Die Abfallbehälter sind eigentlich nur für Notfälle gedacht“, stellt Konrad Brunnhofer klar, der sich auch für ein Plastikpfand einsetzt, „dann würde viel Müll gar nicht entstehen.“ Denn nicht nur die Mistkübel sind voll, auch entlang der Wege findet sich leider viel Mist. Gärtnermeister Norbert Rauch geht mit seinem Team jede Woche die stark-frequentierten Wanderrouten im Mödlinger Stadtwald ab und müssen bis zu 70 Kilo Müll mitnehmen.

Kampagne gegen Müll im Stadtwald: WALKin TRASHout.

Die Stadtgemeinde Mödling startete bereits eine Kampagne gegen den Müll im Stadtwald. Mit „WALKin TRASHout – Mach mit mir keine schmutzigen Geschäfte. Saubere Natur, lass keinen Abfall zurück.“ soll Bewusstsein für das Problem gebildet werden. Außerdem sind Schautafeln sowie biologisch abbaubare Mistsäcke an den diversen Einstiegsstellen in den Stadtwald geplant und sollen noch heuer umgesetzt werden. Alle Infos zur Aktion: www.moedling.at/walkintrashout.

Als Bergrettungs-Förderer versichert unterwegs.

Abseits der Müll-Einsätze ist die Bergrettung Wienerwald Süd aber natürlich hauptsächlich im Rettungseinsatz. Sie ist die Ortsstelle mit den drittmeisten Einsätzen Niederösterreichs. Von Bergungen über die Versorgung Verletzter oder der Suche nach Vermissten sind die Einsätze sehr vielseitig. Konrad Brunnhofer streicht dabei die gute Kooperation mit den anderen Blaulicht-Organisationen hervor. Er stellt aber auch klar, dass Bergungen sehr kostenintensiv sein können. Ein Hubschrauber-Einsatz etwa kostet rund 6.000 Euro. Als Fördermitglied der Bergrettung kann man den Kosten entgehen. Für 27 Euro im Jahr ist das Fördermitglied sowie seine Familie versichert.

Linktipp: https://wienerwaldsued.bergrettung-nw.at/

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