Tischtennis Herren Bundesliga
4:1 Sensation vom BADENER AC gegen UTTC SALZBURG

BAC-Talent Amirreza ABBASI  | Foto: BAC
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BADEN. Letzte Woche hatten die Badener gleich 3 Spiele zu absolvieren. Zuerst ging es gegen den UTTC Stockerau mit Klubchef Stani FRACZYK, welcher vor rund 30 Jahren auch Trainer von BAC-Obmann Andreas MEIXNER war. Die Kurstädter gingen als krasser Außenseiter in die Partie rund um den Devensivkünstler CHEN Weixing. Doch auch die junge BAC Truppe hat mit Amirreza ABBASI einen Noppenkünstler in ihren Reihen. Und der zeigte gleich groß auf und lag gar mit 2:0 in Sätzen gegen Chen WEIXING in Führung. Doch der routinierte Altmeister der Stockerauer kämpfte verbissen um jeden Punkt und rettete sich mit etwas Glück in den Entscheidungssatz. Dort war dann der Widerstand des 20jährigen Iraners gebrochen und das Match ging an Stockerau. Patrik JUHÁSZ brachte die Badener nach verlorenem ersten Satz mit seinem 3:1 Sieg über Alex CHEN wieder ins Spiel. Davor hatte JUHÁSZ noch nie auch nur einen Satz gegen CHEN gewinnen können. Im anschließenden Doppel gab es eine regelrechte Vorführung der Stockerauer Paarung Oleksandr DIDUKH/Alex CHEN. Die Badener Paarung JUHÁSZ/ABBASI ließ den beiden nicht den Funken einer Chance. Der letzte Satz ging sogar mit 11:1 an den BAC. Und plötzlich stand es 2:2. Stockerau mußte gewinnen um die Chance auf das Final Four zu wahren. DIDUKH startete überfallsartig und versuchte mit druckvollem, schnellem Spiel rasch zum Punkteerfolg gegen ABBASI zu kommen. Das gelang ihm in den beiden ersten Sätzen auch äußerst eindrucksvoll. In Folge konnte sich ABBASI zunehmend besser auf das Spiel des Ukrainers einstellen und agierte immer sicherer: Er punktete immer wieder mit agressiven Vorhand Topspins und platzierten Noppenangriffsbällen. ABBASI konnte auf 2:2 ausgleichen, startete jedoch ganz schlecht mit 0:6 in den Entscheidungssatz. Er schaffte es jedoch mit großem Kampfgeist und unglaublichen Ballwechseln auf 9:11 heranzukommen, der Satz ging am Ende aber mit 11:9 an DIDUKH. Im abschließenden Einzel verlor Narayan KAPOLNEK 1:3 gegen CHEN und die Stockerauer holten den wichtigen 4:2 Erfolg.

Für Baden wäre ein zusätzlicher Punktegewinn insofern wichtig damit man den UTTC Oberwart in der Tabelle noch überholen kann und auf Rang 7 die Saison beendet. Denn wer auf Platz 7 steht muß keine Playoff Spiele gegen den 2. des unteren 1. Bundesliga Playoffs spielen. Der Sieger müßte dann beim Finalturnier in einem weiteren Spiel um den Verbleib in der höchsten Liga antreten.

Als Grundvoraussetzung für den 7. Rang mußte der fix eingeplante Auswärtssieg in Tirol gegen die Turnerschaft Innsbruck gelingen. Trotz der langen Anreise mit dem Zug ließ die Badener Mannschaft keinen Zweifel aufkommen, daß sie das Spiel für sich entscheiden wollten. Ein hoher 4:0 Erfolg sicherte die wichtigen 3 Punkte für die Tabelle. Badens Altmeister Dmitrij LEVENKO sprang für den beruflich verhinderten Narayan KAPOLNEK in die Bresche und holte auch sofort den ersten Punkt für den BAC mit einem 3:1 Sieg über David PÜHRINGER. Amirreza ABBASI gab bei seinem Einzelsieg über Krisztian GARDOS keinen Satz ab und Patrik JUHÁSZ legte mit einem 3:1 über Christoph MAIER nach. Das Doppel sollte dann auch schon der Schlusspunkt sein. ABBASI/JUHÁSZ beendeten das Spiel mit einem 3:1 über MAIER/PÜHRINGER.

Nach der Heimfahrt aus Innsbruck gab es am nächsten Tag das letzte Spiel des Grunddurchganges für den BAC. Gegner war der UTTC Salzburg welcher noch um Platz 3 und den Einzug ins Final Four kämpft. Doch auch hier wollte die junge Badener Mannschaft überraschen. Die Aufstellung wurde wieder taktisch ausgelegt und Patrik JUHÁSZ auf die 3er Position gestellt. Die Salzburger pokerten ebenso und stellten ihrerseits die Nr.1, den Japaner Koyo KANAMITSU auf die 3er Position um dem Spiel gegen Badens Noppenkünstler Amirreza ABBASI aus dem Weg zu gehen. Doch das ging nach hinten los. Im ersten Spiel entwickelte sich sogleich ein harter Kampf auf Biegen und Brechen zwischen ABBASI und dem ebenfalls 20jährigen Italiener Carlo ROSSI. Dieser spielt bis jetzt eine beeindruckende Saison und zeigte das auch gegen ABBASI. Doch der Iraner blieb fokussiert und ließ sich auch durch ein paar Mätzchen seines Gegners nicht aus dem Konzept bringen. Mit dem 3:1 Sieg brachte er Baden mit 1:0 in Front. Im zweiten Einzel war wieder Dmitrij LEVENKO im Einsatz und mußte die Überlegenheit seinen deutlich jüngeren Gegenübers Francisco SANCHI, ebenfalls aus Italien, anerkennen. Nun kam es zum Spiel der Nr.1 gegen unsere Nr.2. In der Favoritenrolle war eindeutig KANAMITSO, auch er mit einer sehr guten Saison bisher. Doch Patrik JUHÁSZ begann überfallsartig und zog das gleich 3 Sätze lang durch. Mit 11:4, 11:6, 11:5 zerschoß er seinen Gegner regelrecht. Damit war Salzburg im anschließenden Doppel schon unter Druck und für Baden der erhoffte Punkt bereits in Reichweite. Sowohl die Salzburger wie auch die Badener Paarung hatte in dieser Saison bisher kein Doppel abgeben müssen. Und die Heimmannschaft startete fulminant. Vor allem Patrik JUHÁSZ konnte den ganzen Schwung aus seinem Einzel gegen KONAMITSU mitnehmen und man führte überlegen 2:0 in Sätzen. Genauso schnell drehte sich das Spiel jedoch und die Salzburger kämpften sich im dritten Satz heran, verkürzten auf 1:2. Im vierten Satz waren die Badener völlig aus dem Konzept gebracht und mußten diesen Satz gar mit 1:11 abgeben. Im Entscheidungssatz blieb es spannend, erst gegen Ende spielte das BAC Doppel entschlossener und konnte mit 11:8 einen weiteren Punkt nach Baden holen. Damit war das 3:3 Unentschieden fixiert, doch nun wollte man voll auf Sieg spielen. Dementsprechend agressiv agierte Amirreza ABBASI gegen Francisco SANCHI und ließ bei seinem 3:0 nie Zweifel aufkommen wer heute als Sieger von der Platte gehen wird.
Am Ende stand ein sensationeller 4:1 Erfolg über den Tabellendritten UTTC Salzburg zu Buche. Wenn dem UTTC Oberwart nun kein Zusatzpunkt in den letzten beiden Spielen gegen die Spg Linz Froschberg und eben den UTTC Salzburg gelingt hat es der BAC geschafft. Er beendet die Saison am 7. Tabellenrang und ist damit wieder direkt für das obere Playoff der 1. Herren-Bundesliga in der nächsten Saison qualifiziert.

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