Brigittenau: Spende für Integrationshaus
Jugendliche Flüchtlinge haben eine generations-, bezirks- und kulturübergreifende Hilfe für minderjährige Flüchtlinge organisiert.
BRIGITTENAU. Einsatz für andere Jugendliche: Auf Initiative von Achmed Mitaev und Achmed Magamadov aus Tschetschenien entstand im Herbst ein Spendenprojekt für „Im Leo“ des Integrationshauses.
„Ich bin selbst geflüchtet und kenne die Situation – ich wollte einfach etwas tun, um zu helfen“, so Mitaev. "Im Leo" in der Engerthstraße werden kriegstraumatisierte Kinder und Jugendliche psychologisch betreut. Es wird nur über Spenden finanziert. Nun konnten die Sachspenden und ein Betrag von 3.000 Euro an Nikolaus Heinelt vom Integrationshaus übergeben werden. Die Initiatoren haben sich aus der ganzen Brigittenau Hilfe geholt: Von 75 jungen Unterstützern wurden in den Jugendeinrichtungen Kräuteröle, T-Shirts, Taschen, Buttons, Kekse und vieles mehr produziert.
Bezirk hält zusammen
Die Senioren der Pensionistenklubs strickten und häkelten Hauben, Schals und Mützen. Eine türkische Frauengruppe der wohnpartner kochten türkische Spezialitäten. Die Produkte wurden dann an einem Stand vor der Millennium City verkauft.
Gleichzeitig hat Achmed Mitaev diese Aktion bei den Europaprojekten für Jugendliche eingereicht und einen Zuschuss für den Einkauf der Zutaten erhalten. Manuela Synek vom Jugendzentrum Back Bone sagt: "Die vielen persönlichen Begegnungen stellen die Besonderheit dieses Projektes dar." Über das Projekt von Achmed Mitaev urteilte der Integrationshaus-Gründer Willi Resetarits, alias Ostbahn-Kurti: „Höchstes Niveau!"
Im Integrationshaus werden 110 Flüchtlinge betreut, hauptsächlich Familien, alleinerziehende Frauen und unbegleitete Kinder und Jugendliche. "Im Leo" ist ausgerichtet auf 6- bis 16-Jährige. Zweimal pro Woche können die Kinder im „offenen Büro“ mit den Psychologen Kontakt aufnehmen. Mehr Informationen gibt es auf www.integrationshaus.at
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