Wiener Street-Art-Festival
Calle Libre 2022 nur am Nordwestbahnhof
Das Street-Art-Festival Calle Libre begnügt sich dieses Jahr mit nur einem Schauplatz, dem Nordwestbahnhof. Es soll von 1. bis 7. August stattfinden.
WIEN/BRIGITTENAU. Wenn sich erneut Hauswände zu riesigen, farbenfrohen Kunstwerken verwandeln, dann findet das Calle Libre in Wien statt. Bereits seit 2014 bringt es zeitgenössische Graffiti und andere Formen von Straßenkunst in die Bundeshauptstadt. Heuer soll das Festival von Montag, 1. August, bis Sonntag, 7. August, stattfinden.
Doch unterscheidet sich das Calle Libre 2022 vor allem in einem Punkt wesentlich von den vorherigen Ausgaben: Anstelle von mehreren Grätzeln und Bezirken wird heuer ausschließlich die Brigittenau, genauer gesagt der Nordwestbahnhof, zu einer überdimensionalen Galerie.
Eine Lagerhalle als Leinwand
Im Stadtentwicklungsgebiet soll eine 400 Meter lange Lagerhalle von verschiedenen internationalen Künstlern bemalt werden. Einer davon steht bereits fest: Auf der Hallenfassade wird der aus Portugal stammende „Bordalo“ ein Kunstwerk aus Müll kreieren. Auch das Rahmenprogramm ist am Nordwestbahnhof geplant.
Mit Workshops, Ausstellungen, Podiumsdiskussionen, Urban-Art-Führungen und Abendveranstaltungen will das Calle Libre einen Dialog rund um Street Art und urbane Ästhetik schaffen.
Die Lebensdauer der im August entstehenden Kunstwerke dürfte allerdings begrenzt sein. Denn noch heuer soll der Abriss von Gebäuden und Schienen am stillgelegten Frachtenbahnhof beginnen, um Platz für das neue, 44 Hektar große, Brigittenauer Stadtviertel zu machen.
Um zumindest ein kleines Stückchen des diesjährigen Calle Libre auf längere Zeit erhalten zu können, wollen die Veranstalter auch ein Wohnhaus in der Nordwestbahnstraße/Ecke Taborstraße bemalen. Doch davon müsse man aber erst noch den Eigentümer, die Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft (BWSG), überzeugen.
Mehr über das Street-Art-Festival lesen Sie unter www.callelibre.at
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