Eine türkisch-österreichische Familiengeschichte
Ab Ende April kommt mit „Kuma“ ein sensibler Film in die heimischen Kinos, der in Wien gedreht wurde.
Wie weit kann und soll Familienliebe gehen? – Das Spielfilmdebüt des Wiener Kurden Umut Da greift die Geschichte einer türkischen Familie, die in Wien lebt, auf. Die krebskranke Mutter organisiert eine junge Frau aus ihrer Heimat als Ersatz für sich selbst.
Die Kuma (türkisch für Zweitfrau) soll Haushalt und Familie zusammenhalten, wenn sie selbst nicht mehr ist. Mit viel Fingerspitzengefühl, jenseits von Klischees und Wertungen, begleitet Da seine Darsteller im „ganz normalen“ Leben und streift dabei verschiedenste Themen von Tradition, Wertewandel, Integration bis hin zu Solidarität.
„Im Zentrum steht eine Familie mit einem starken Zusammenhalt, geprägt durch die alten Wertvorstellungen der Eltern. Dieser Zusammenhalt ist typisch für türkische Familien, doch gerade daraus ergeben sich auch große Schwierigkeiten“, beschreibt Da sein emotionales Werk. Der 29-Jährige rückt die Beziehung zweier Frauen, die das Schicksal aneinander gekettet hat, in den Mittelpunkt der Handlung.
Wiener Drehorte
Sieben Wochen lang drehte Da unter anderem in Wien-Brigittenau und Wieden. Dabei arbeitete der Newcomer sowohl mit Profi- als auch Laienschauspielern zusammen. „Ich hatte ein tolles Team, es hat sehr viel Spaß gemacht. Beim Filmen empfinde ich mein Tun nicht als Arbeit – das Drehen wird ein Teil von mir“, meint Da zu seiner Profession. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Kuma ist ein kleiner Film mit großem Herz. Am 27. April läuft das Familiendrama in den Wiener Kinos an.
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