Lorenz-Böhler
Fahrplan zur Errichtung von Wiens Containerspital steht

Bis Montag werden im Traumazentrum Brigittenau, dem früheren Lorenz-Böhler-Spital, noch Operationen durchgeführt. Bereits am 2. April will die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) die Übersiedlung des Spitals an drei Ausweichstandorte abgeschlossen haben.  | Foto: EVA MANHART / APA / picturedesk.com
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  • Bis Montag werden im Traumazentrum Brigittenau, dem früheren Lorenz-Böhler-Spital, noch Operationen durchgeführt. Bereits am 2. April will die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) die Übersiedlung des Spitals an drei Ausweichstandorte abgeschlossen haben.
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Bis Montag werden im Traumazentrum Brigittenau, dem früheren Lorenz-Böhler-Spital, noch Operationen durchgeführt. Bereits am 2. April will die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) die Übersiedlung des Spitals an drei Ausweichstandorte abgeschlossen haben. Parallel arbeite man bereits intensiv an einem Bauwerk in Container- oder Modulbauweise, das ab Anfang 2025 am Standort Brigittenau den Betrieb wieder aufnehmen soll. Nun wurde ein 18-Punkte-Plan bis zur Inbetriebnahme veröffentlicht. 

WIEN/BRIGITTENAU. Die Absiedlung des Lorenz-Böhler-Spitals in der Brigittenau sorgte bis zuletzt für große Aufregung. Nun gab die AUVA einen ersten Überblick über den Fahrplan für die kommenden Monate. So setze man am Standort aktuell auf die Sanierung des Ambulanzbereichs, "um weiterhin eine Erstuntersuchungsambulanz für selbstkommende Patientinnen und Patienten anzubieten", so die AUVA in einer Presseaussendung. 

Darüber hinaus sei die Absiedlung der von brandschutztechnischen Mängeln betroffenen Bereiche in vollem Gange. Das betreffe den OP- und Bettentrakt ab dem ersten Stock. "Dabei werden diese Bereiche nicht nur sukzessive nicht mehr mit Patientinnen und Patienten belegt, sondern muss auch Brennbares wie Papier oder auch ein Großteil der Betten entfernt werden". Aufgrund des straffen Zeitplans stelle das eine große logistische Herausforderung dar, "die auch einen wesentlichen Teil der verwaltungstechnischen Ressourcen bindet", heißt es dazu. 

Wie die AUVA bekannt gab, setze man am Standort aktuell auf die Sanierung des Ambulanzbereichs, "um weiterhin eine Erstuntersuchungsambulanz für selbstkommende Patientinnen und Patienten anzubieten". | Foto: EVA MANHART / APA / picturedesk.com
  • Wie die AUVA bekannt gab, setze man am Standort aktuell auf die Sanierung des Ambulanzbereichs, "um weiterhin eine Erstuntersuchungsambulanz für selbstkommende Patientinnen und Patienten anzubieten".
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AUVA will nichts überstürzen 

Parallel arbeite die AUVA bereits intensiv an der Zwischenlösung, die ab Anfang 2025 am Standort Brigittenau den Betrieb wieder auf aufnehmen soll. Dabei will man jedoch nichts überstürzen: "Den Wunsch der Kolleginnen und Kollegen des Standortes Brigittenau, dass die Errichtung und Inbetriebnahme schneller zu erfolgen habe, können wir nachvollziehen. Aber auch ein Bauwerk in Container- oder Modulbauweise muss vor allem sicher und rechtlich korrekt errichtet werden", merkt die AUVA in ihrer Presseaussendung an. Das betreffe eine "qualitätvolle Detailplanung, ein europarechtlich faires Vergabeverfahren, Bauarbeiten, nachhaltige Sicherheitsplanungen oder behördliche Abstimmungen, um nur wenige Punkte zu nennen", heißt es.

18-Punkte-Plan bis zur Eröffnung

Um zu verdeutlichen, welche Schritte zur Zwischenlösung "Traumazentrum Wien-Brigittenau / Lorenz Böhler" umgesetzt werden müssen, veröffentlichte die AUVA einen "stark vereinfachten Fahrplan", der mit dem Vollbetrieb des Containerspitals abschließt:

  1. Evaluierung der Bereiche im Bestandsgebäude, die Anfang 2025 nach Ertüchtigung wieder in Betrieb genommen werden können, inklusive laufender Behördenabstimmungen
  2. Definition jener Bereiche, die bis Anfang 2025 als alternative Lösung in Container- bzw. Modulbauweise errichtet werden müssen
  3. Erstellung eines Raum- und Funktionsprogramms: Welche Räume gibt es, welchem Zweck dienen sie, wie groß sind sie; daraus ergibt sich u.a. die Bruttogeschoßfläche
  4. Erstellung eines Betriebsorganisationskonzepts: Wie funktioniert die Betriebsorganisation der Zwischenlösung, welche Bauteile gibt es, welche Patientinnen und Patienten werden wo und wie bzw. von wem behandelt
  5. Erstellung eines Raumfeinkonzepts: Hier wird jeder Raum im Detail geplant – welche Funktion erfüllt er für welche Patientinnen und Patienten, wie viele Menschen haben darin Platz, weiters Raumhöhe, Platzierung von Türen und Fenstern, Definition des Bodenbelags, Strom und weitere Anschlüsse, Möblierung im Detail etc.
  6. Abstimmung mit Nutzerinnen und Nutzern, also in der Regel jenen, die in weiterer Folge in den Räumlichkeiten arbeiten
  7. Einleitung des aufsichtsbehördlichen Genehmigungsverfahrens
  8. Vergabeverfahren gemäß Bundesvergabegesetz
  9. Planungsarbeiten: Entwurf, Einreichung, sanitätsrechtliche Vorbesprechung und Ausführungs- sowie Montageplanung
  10. Bauplatzvorbereitung: Abbruch des Parkhauses, Herstellung der Infrastruktur: Strom, Wasser, Abwasser und Herstellung der Fundamentierung
  11. Vorfertigung der in Container- bzw. Modulbauweise herzustellenden Bereiche
  12. Montage der in Container- bzw. Modulbauweise herzustellenden Bereiche
  13. Erschließung der neuen Bereiche (evt. Brücke zu Bestandsgebäude)
  14. Einrichtung
  15. Inbetriebnahme
  16. Sanitätsrechtliche Abnahme
  17. Probebetrieb
  18. Vollbetrieb
Bis Anfang 2025 soll das Containerspital am Standort Brigittenau stehen.  | Foto: AUVA
  • Bis Anfang 2025 soll das Containerspital am Standort Brigittenau stehen.
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"Machbar, aber dennoch herausfordernd"

Wie die AUVA weiters ankündigte, sei die Inbetriebnahme bis Anfang 2025 aus heutiger Sicht "machbar, aber dennoch herausfordernd". Man könne versichern, dass sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit der Zwischenlösung befasst sind, "nahezu rund um die Uhr daran arbeiten, dass das Team Brigittenau so schnell wie möglich wieder zusammengeführt wird".

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