Friedrich-Engels-Platz: Was passiert mit der leeren Parkgarage?
- Blick vom Handelskai: Die leerstehende Garage am Friedrich-Engels-Platz ist derzeit ein großes schwarzes Loch.
- hochgeladen von Andreas Edler
Seit Jahren können die Parkplätze nicht benutzt werden. In einem halben Jahr soll sich das ändern.
BRIGITTENAU. Rund um den Friedrich-Engels-Platz sind die Anrainer mit Parkplätzen nicht gerade gesegnet. Umso mehr verwundert ein kurioser Leerstand: An der Ecke des Platzes mit dem Handelskai würden über 200 Parkplätze zur Verfügung stehen. Doch die Parkgarage unter dem Wohnhaus steht seit Jahren leer. Parken ist dort jedoch verboten.
Anstatt jemandem von Nutzen zu sein, verkommen die Parkplätze zum El Dorado für Sprayer und Tauben oder wird als Unterkunft von Obdachlosen genutzt. Da der Schranken nicht existiert, wäre die Zufahrt zwar möglich. Doch: "Die Anrainer wissen, dass man dort nicht parken darf. Es wurden schon Autos abgeschleppt", sagt die Hausmeisterin vor Ort.
Früher gehörte die Garage zur mittlerweile auch schon seit Jahren geschlossenen Edeka-Filiale im selben Haus. Der ehemalige Supermarkt wird heute als Zwischenlager genutzt. Auch seitens der Bezirksvorstehung fragt man sich seit einiger Zeit, was mit der Garage weiter passieren wird.
Bezirk hatte Lösungen
"Es ist zutiefst traurig, dass in einem durch Baustellen und dem daraus resultierenden Parkplatzdruck belasteten Gebiet ein derartiger Leerstand herrscht", sagt Bezirksvorsteher Hannes Derfler (SPÖ). Dabei habe es seitens des Bezirks Angebote zur weiteren Nutzung der Parkgarage gegeben. "Wir hätten uns um Garagenbetreiber gekümmert. Doch offensichtlich stehen bei den Eigentümern Interessen im Vordergrund, die ich nicht nachvollziehen kann", so Derf-ler. Diese besonderen Interessen wollen die Eigentümer zwar nicht offenlegen, doch ein wenig Hoffnung soll es geben.
Demnächst wird saniert
"In einem halben Jahr kommt etwas Tolles in die Garage. Mehr kann ich dazu heute noch nicht sagen", sagt Ralf Heinböck, zuständiger Projektleiter der Tengam Immobilien.
Heinböck wehrt sich jedoch gegen den Vorwurf, dass Autos abgeschleppt würden: "Meines Wissens wurde hier noch nie jemand abgeschleppt." Es würde aber auch nie jemand in der Garage parken. Jedenfalls sei das Objekt in Entwicklung begriffen und werde in den nächsten Monaten saniert und belebt. Man hätte schließlich als Eigentümer einer leeren Garage auch Kosten zu tragen, die man lieber vermeiden würde. Das Areal werde nämlich sehr wohl regelmäßig gereinigt.
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