Bauarbeiten laufen
Moderner Schulcampus statt Altbau in der Leystraße
Sanierung und Neubau: In der Leystraße sind bereits die Bagger angerollt. Künftig gibt es hier 31 Klassen, wobei auch eine Mittelschule ergänzt wird.
WIEN/BRIGITTENAU. Böden erneuern, neue Möbel anschaffen oder Klassenzimmer sanieren – der Bezirk nimmt einiges an Geld in die Hand, um die Brigittenauer Schulen auf Vordermann zu bringen. "Der Erhalt der Schulen gehört ja zu den Kernaufgaben einer Bezirksvorstehung", lässt Bezirksvorsteher Hannes Derfler (SPÖ) wissen.
Wie viel das Schulsanierungspaket (kurz "Susa") genau umfasst, zeigt ein Blick auf das Bezirksbudget 2022: Von insgesamt 16,5 Millionen Euro werden ganze 9,95 Millionen Euro allein für die Pflichtschulen verwendet. Aber das ist nicht alles: In der Leystraße 34 und 36 hat ein noch größeres Projekt seinen Lauf genommen, in das die Brigittenau rund 28 Millionen Euro investiert. Hier wird die bestehende Schule rundum erneuert und um ein zusätzliches Gebäude ergänzt.
Eine neue Mittelschule für die Brigittenau
"In der Leystraße macht der Bezirk daher gerade aus einer 100 Jahre alten Schule einen modernen Campus", freut sich der Bezirkschef. Lediglich der straßenseitige Bau in der Leystraße bleibt erhalten bzw. wird generalsaniert. Die übrigen Gebäudeteile werden abgebrochen und komplett erneuert. Ersteres soll bis Herbst 2024, Letzteres bis Herbst 2023 fertig sein. Deshalb findet der Unterricht aktuell in der Durchlaufstraße 23 statt.
Das Besondere am neuen Campus in der Leystraße: Künftig wird es nicht mehr nur 22 Volksschulklassen, sondern auch eine neue Mittelschule mit neun Klassen. Vorgesehen ist auch eine neue schulische Tagesbetreuung, die den bestehenden Hort ablösen wird.
Mehr Freiflächen und Turnsäle
Herzstück des neuen Campus wird der Innenhof, um den sich alles orientieren soll. Hofseitig entstehen große Terrassen auf allen Stockwerken, welche das Bestandsgebäude mit der Erweiterung verbinden und zusätzliche Freiflächen für die Kinder schaffen werden. Weitere Freiflächen am Dach des erweiterten Gebäudes sind als eine Art Spielterrasse vorgesehen. Zudem sind neue Turnsäle und eine Fassadenbegrünung geplant.
Laut Derfler ist der Bedarf an Schulplätzen in der Brigittenau hoch: "Im Bezirk entsteht sehr viel Wohnungsneubau. Man kann davon ausgehen, dass in erster Linie Familien mit Kleinkindern oder mit Kinderwunsch einziehen werden." Und genau für diese braucht es mehr Kapazitäten im Zwanzigsten. "Damit werden wir mit den Schulplätzen durchkommen, bis am Nordwestbahnhof neue Schulen gebaut werden können", so der Bezirksvorsteher.
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