My Revolution: Manifest der österreichischen Jugendlichen
Jugendliche besprechen ihre Visionen für eine bessere Gesellschaft: Gleichberechtigung und bessere Bildungschancen sind ganz vorn dabei
BRIGITTENAU. 100 Jahres ist es her, dass die Monarchie vom Ersten Weltkrieg endgültig begraben und Österreich zur Republik wurde. Anlässlich dieses Jahrestages beschäftigten sich Wiener Jugendliche – darunter auch Mädchen von den spacelab_girls Rudolfsheim-Fünfhaus – in der Volkshochschule Brigittenau mit den Forderungen, die ihre Alterskollegen damals an eine neue Gesellschaftsordnung stellten.
Bei der Konferenz "My Revolution" ging es aber nicht nur darum, die Visionen für eine bessere Welt von damals kennenzulernen, sondern die 30 Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 18 Jahren prüften die Inhalte auch auf den Wert für die heutige Zeit. Begleitet von der Bildungsorganisation Südwind entstand dann ein Österreichisches Jugendmanifest.
Zentrale Forderungen sind:
• Politiker sollen Jugendliche nach ihrer Meinung zu Gesetzen fragen.
• Mehr Lehrstellen und höhere Gehälter für Lehrlinge.
• Ende der Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Religion, Bekleidung, sexueller Orientierung, Herkunft oder Aufenthaltsstatus.
“Die Jugendlichen wollen sich für ihre Forderungen auch einsetzen”, sagt Regina Webhofer von Südwind. Das Jugendmanifest wird noch vor dem Sommer an Nationalratsabgeordnete übergeben. Bei Konferenzen im Juni in Bologna und im Herbst in der Brigittenau werden die Jugendlichen gemeinsam mit Gleichaltrigen aus Slowenien, Polen und Italien ein Europäisches Jugendmanifest erarbeiten und dieses im Europäischen Parlament präsentieren.
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