Umbau steht an
Neuer Radweg für die Lorenz-Müller-Gasse beschlossen
Bald kann man in der Lorenz-Müller-Gasse in beide Richtungen in die Pedale treten. Aber auch weitere Neuerungen für Radfahren stehen in der Brigittenau an.
WIEN/BRIGITTENAU. Wenn es um Verbesserungen der Radwege in der Brigittenau geht, sind sich die Bezirksparteien einig – zumindest großteils. Dies zeigte sich etwa in der vergangenen Bezirksvertretungssitzung: Der SPÖ-Antrag für eine bessere Verbindung zwischen der Gerhardusgasse und Anton-Schmid-Promenade wurde einstimmig angenommen und wird in der Verkehrskommission behandelt.
Aber nicht nur im Brigittenauer Parlament, sondern auch im Wiener Gemeinderat wurde nun eine Verbesserung für Radfahrerinnen und -fahrer im Zwanzigsten thematisiert. Dabei wurde ein neuer Radweg für die Lorenz-Müller-Gasse mit einer Mehrheit der Stimmen angenommen und soll demnach auch errichtet werden.
1,2 Kilometer von der Brigittenau nach Döbling
Der neue Zweirichtungsradweg soll 460 Meter lang werden und über die Lorenz-Müller-Gasse eine Verbindung von der Adalbert-Stifter-Straße zum Donaukanal schaffen. Von Letzterem kann man dann direkt über die neuen Rampen auf die ehemalige Ersatzbrücke gleich neben der Heiligenstädter Brücke bis nach Döbling fahren.
Gemeinsam mit dem entstehenden Weg in der Grunoldstraße im Nachbarbezirk entsteht damit eine 1,2 Kilometer lange Radverbindung. Das Fazit von Gemeinderat Erich Valentin (SPÖ): "Wir können auf dieses Projekt durchaus stolz sein". Der genaue Baustart steht aber noch nicht fest.
Radeln quer durch den Bezirk?
Geht es nach der Bezirksvertretung, sollen noch weitere Grätzl ein Update für Drahtesel bekommen. In ganzen 19 Straßen will man das Radeln gegen die Einbahn ermöglichen – darunter etwa in der Kluckygasse, Denisgasse, Salzachstraße, Pasettistraße und Raffaelgasse. Der Antrag von SPÖ und Neos wurde von allen Parteien einstimmig zur Behandlung der Verkehrskommission zugewiesen.
Selbige behandelt aktuell auch eine bessere Anbindung beim Gaußplatz, was ebenfalls alle Fraktionen befürworteten. Mehr Sicherheit auf der Brigittenauer Radhauptroute soll mittels neuer Bodenmarkierungen bei der Hellwagstraße und Nordwestbahnstraße ermöglicht werden. Dieser Idee von SPÖ, Neos und Links stimmten alle Bezirksparteien zu.
Die wohl größte Veränderung könnte aber ein Anliegen von SPÖ, Grünen, Neos und Links bringen: eine gute Verbindung für Radfahrer und Fußgänger quer durch die ganze Brigittenau – von Süd nach Nord bzw. ins entstehende Nordwestbahnviertel. Hier könnte aber Geduld gefragt sein, denn dieses Vorhaben hängt von der Errichtung des neuen Bezirksteils ab. Diese lässt noch auf sich warten.
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