Stefan Ohrhallinger
Neuer Links-Bezirksrat in der Brigittenau angelobt
Paul Hahnenkamp (Links) hat seine Tätigkeiten in der Brigittenauer Bezirksvertretung niedergelegt. An seine Stelle als Bezirksrat rückt Stefan Ohrhallinger.
WIEN/BRIGITTENAU. Veränderungen gibt es bei Links Brigittenau. Paul Hahnenkamp hat sich dafür entschieden, sein Amt als Bezirksrat niederzulegen. Mit der Wien-Wahl 2020 hatte es die Partei erstmals in die Bezirksvertretung der Brigittenau geschafft und Hahenkamp war fortan als Bezirksrat aktiv. Nach rund drei Jahren gibt er seine Funktionen an jemand anderen weiter: Stefan Ohrhallinger.
Ohrhallinger, der sich zu seinem Brotberuf nur so weit äußerst, dass er ein "angestellter Wissensarbeiter" sei, ist seit Langem politisch aktiv. "Mein Antrieb war immer schon Gerechtigkeit", lässt der Vater wissen. Die Brigittenau sei einer der ärmsten Bezirke Wiens, Zugang zu Wohnungen, Mobilität und öffentlichem Raum seien oft ungerecht verteilt.
"Die, die darunter leiden, unterstütze ich mit meinem Bezirksratsgehalt und durch kreative Aktionen, um mehr Aufmerksamkeit zu erreichen", lässt Ohrhallinger wissen. So wolle er mit seinem Gehalt als Bezirksrat monatlich Bürgerinnen und Bürger unterstützen.
Neue Sozialsprechstunde von Links
Aber nicht nur mit seinem Gehalt als Bezirksrat möchte Ohrhallinger die Brigittenauerinnen und Brigittenauer unterstützen. Gemeinsam mit Parteikollegin und Klubchefin Hannah Luschnig ruft er eine Sozialsprechstunde ins Leben. Auf diese Weise wollen die beiden Links-Bezirksräte Menschen in finanzieller Not beraten und im Ernstfall auch direkt finanziell unterstützen.
Angeboten wird die neue Sprechstunde voraussichtlich einmal im Monat. Dabei wird den Betroffenen zugehört und Unterstützung mithilfe des Links-Sozialratgebers geboten. So verweist man auf Stellen, die Unterstützung leisten können, oder auch direkt gemeinsam Kontakt aufgenommen. Für Ernstfälle gibt es außerdem die Möglichkeit, dass Betroffene direkt mit dem Bezirksratsgehalt von Orhallinger unterstützt werden.
Auf diese Weise könne man konkret Menschen in Not helfen. "Der 20. Bezirk ist einer der ärmsten Bezirke Wiens. Wohnen macht einen Großteil der Ausgaben aus", sagt die Klubchefin. Viele Menschen würden jeden Monat mit den Kosten kämpfen, aber von offiziellen Anlaufstellen abgewiesen.
Wer die Links-Sozialsprechstunde in Anspruch nehmen möchte oder Fragen hat, kann sich ganz einfach per Mail bei Ohrhallinger melden. Dies ist unter stefan@links.wien möglich. Informationen über Termin und Ort der Sprechstunde werden nach Anfrage bekannt gegeben.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.