Bürgerbeteiligung gefordert
Umbau der Wallensteinstraße wird Politikum
Die Planungen für den Umbau der Wallensteinstraße laufen auf Hochtouren. Die Grünen Brigittenau stellen eine Reihe an Forderungen – doch aktuell heißt es abwarten. Die Bezirksvorstehung versichert unterdessen, dass auch die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger in die Planungen einfließen werden.
WIEN/BRIGITTENAU. In der Wallensteinstraße stehen Veränderungen an. Aktuell laufen die Planungen für den Umbau. Dabei soll die wichtige Verbindungsstraße der Brigittenau aufgewertet werden. Neben mehr Grün und Bäumen stehen auch verkehrstechnische Veränderungen im Raum.
Wie genau diese Änderungen aber aussehen werden, ist bis dato noch offen. "In der Wallensteinstraße sind die Planungen für den Entwurf des Umbaus noch nicht ganz fertig", ließ die Bezirksvorsteherin Christine Dubravac-Widholm (SPÖ) bei ihrem Antrittsinterview im Juli gegenüber der BezirksZeitung wissen:
Unabhängig davon haben die Grünen Brigittenau am 12. September zu einer Begehung vor Ort geladen, um auf den Verbesserungsbedarf der Wallensteinstraße aufmerksam zu machen. Dabei hat die Partei auch eine Reihe an Forderungen gestellt.
Grüne fordern Begegnungszone
Allen voran brauche es laut den Grünen eine Verkehrsberuhigung, Maßnahmen gegen Hitze und eine Wiederbelebung der Einkaufsstraße. Dabei fordert man "eine gerechte Verteilung des öffentlichen Raums", sodass nicht nur Platz für Autofahrende, sondern auch für Radfahrende und Fußgängerinnen und Fußgänger gibt. Zudem verlangt die Partei mehr Grün, Bäume und Wasser, was gegen Hitze und für eine bessere Luftqualität sorgen soll.

- Präsentierten ihre Ideen für die Wallensteinstraße (v.l.): Bezirksrätin Elisabeth Kittl, Brigittenauer Gemeinderat Ömer Öztaş, Bezirksvizin Barbara Pickl, Planungssprecher Kilian Stark und Mobilitätssprecherin Heidi Sequenz (alle Grüne).
- Foto: Kathrin Klemm
- hochgeladen von Kathrin Klemm
"Wir wollen weg vom Gedanken der Durchzugsstraße und fordern in der Wallensteinstraße eine Begegnungszone", lässt Bezirksvizin Barbara Pickl (Grün) wissen. Laut Straßenverkehrsordnung (StVO) bedeutet eine Begegnungszone, dass die Fahrbahn gemeinsam von Fahrzeugen sowie Fußgängerinnen und Fußgängern genutzt wird. Dabei dürfen Fahrzeuge maximal 20 km/h fahren, was auch für mehr Sicherheit sorgen soll. Denn Kilian Stark, Gemeinderat und Grünen-Sprecher für Mobilität und Planung, ergänzt: "Die Wallensteinstraße gilt bei Radfahrerinnen und Radfahrern als eine der gefährlichsten Straßen in ganz Wien."
Der Wunsch nach einer Begegnungszone ist aber nicht neu: Bereits 2022 hat die Bürgerinitiative "Die 20er*innen" eine Petition für solch eine Zone gesammelt. Diese wurde mit mehr als 700 Unterschriften im Petionsausschuss eingebracht und im Gemeinderat behandelt. Doch dieser hat dem Anliegen eine Absage erteilt. Laut zuständiger Fachdienststellen seien die Kriterien für eine Begegnungszone nicht gegeben - mehr dazu lesen Sie hier:
Aber nicht nur bei den Maßnahmen in der Wallensteinstraße selbst sprechen sich die Grünen für bestimmte Dinge aus. Daneben fordert die Partei auch eine weitreichende Einbindung der Brigittenauerinnen und Brigittenau.
Bürgerbeteiligung noch im Herbst
Dass die Wallensteinstraße eine Aufwertung vertragen kann, darüber ist man sich im Bezirk wohl einig. Den Forderungen der Grünen könne man in der Bezirksvorstehung zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht viel abgewinnen, wie ein Sprecher wissen lässt: "Die Bezirksvorsteherin Christine Durbravac-Widholm hat bei ihrer Antrittsrede vor dem gesamten Bezirksparlament und in allen Medieninterviews danach die exakte Vorgehensweise thematisiert."

- Wie soll die Wallensteinstraße künftig aussehen? Dabei können auch die Brigittenauerinnen und Brigittenauer mitreden.
- Foto: Kathrin Klemm
- hochgeladen von Kathrin Klemm
Dabei versichert man, dass die Menschen miteinbezogen werden sollen. "Bevor nicht die Bürgerinnen und Bürger der Brigittenau – und insbesondere der Grätzl rund um die Wallensteinstraße – in die Vorschläge zum Umbau eingebunden sind, passiert nichts", so der Sprecher der Bezirksvorstehung. Geplant ist eine breite Diskussion, welche noch diesen Herbst stattfinden soll.






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