Brigittenau
Acht Verletzte nach Pfefferspray-Attacke bei Fußballspiel
Kurz vor Ende eines Meisterschaftsspiels der 1. Klasse B kam ein Zuschauer aufs Spielfeld und soll dabei mehrere Spieler sowie Funktionäre mit einem Pfefferspray attackiert und verletzt haben. MeinBezirk.at hat die Details.
WIEN/BRIGITTENAU. Zu Allerheiligen fand das Meisterschaftsspiel der 11. Runde in der 1. Klasse B zwischen Bozok Wien und RB Jedlesee am Campusplatz des Zweitligisten First Vienna vor etwa 30 Zuschauern statt. Eigentlich keine spektakuläre Meldung, doch das Spiel wurde aufgrund eines Polizeieinsatzes nicht zu Ende gespielt.
Laut Polizei betraten mehrere Personen "nach einer Schiedsrichterentscheidung" das Spielfeld und ein 32-Jähriger soll dabei mehrere Fans mit einem Pfefferspray besprüht und dadurch verletzt haben. Insgesamt acht Personen wurden durch die Berufsrettung notfallmedizinisch behandelt.
Spieler und Funktionäre attackiert
Nach Informationen von MeinBezirk.at wurde das Spiel in der 89. Minute beim Stand von 0:4 für die Gäste unterbrochen. Vor dem Vorfall kam es wohl zu einer Rudelbildung nach einem Foul, der Schiedsrichter konnte eigentlich die Lage beruhigen. Doch auf einmal kamen zwei Männer aus den Zuschauerreihen aufs Spielfeld. Laut Augenzeugen zückte einer der Männer aus seinem Sakko ein Pfefferspray und besprühte es ins Gesicht einiger Spieler sowie Funktionäre.
Die attackierten Personen konnten etwa eine halbe Stunde nichts sehen, erzählen Zeugen gegenüber MeinBezirk.at. Eigentlich herrscht zwischen den zwei Mannschaften ein freundschaftliches Verhältnis, der Mann sei wohl ein Freund eines Spielers der Auswärtsmannschaft. "Weitere Ermittlungen laufen", heißt es von der Polizei.
RB Jedlesee befindet sich derzeit auf dem zweiten Tabellenplatz in der 1. Klasse B mit 19 Punkten, Bozok Wien ist Vorletzter mit nur drei Zählern.
Erinnerungen werden an einen Vorfall beim Meisterschaftsspiel in der 1. Klasse A wach, als im April 2022 ein Spieler nach Tumulten von einem Zuschauer schwer am Kopf verletzt wurde. Der Spieler musste mit einem Rettungshubschrauber ins Spital geflogen werden - siehe unten.
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