Punschhütte soll Kirchenzugang erschweren
Hainburger Stadtpfarrer fürchtet um den ungehinderten Zugang zur Hainburger Stadtpfarrkirche
Hainburg (maha). Alljährlich wird am Hauptplatz West in Hainburg/D. ein Weihnachtsmarkt veranstaltet. Etliche Institutionen und Vereine verkaufen zur Adventzeit Punsch, Selbstgemachtes und Gebasteltes für einen guten Zweck. Die „Arbeitsgruppe Weihnachtsmarkt“ rund um Alfred Wittolowitsch, die sich um die Organisation des Marktes kümmert, freut sich, heuer mehr Mitwirkende als letztes Jahr begrüßen zu dürfen. Die zusätzlichen Hütten benötigen dementsprechend Platz – und genau darin sieht Stadtpfarrer Mag. Othmar Posch das Problem.
Grundsätzliche freut er sich, wenn jemand etwas in Hainburg organisiert – in diesem Fall sich für den Weiterbestand des Adventmarktes einsetzt und diese Aktion durch vermehrte Mitwirkung Zuspruch findet. Das Problem für die Pfarre ist jedoch die Platzierung der Hütten. „Auf der einen Seite über den Stiegenaufgang ist der Zugang wunderbar gewährleistet. Jedoch nur über diesen Aufgang alleine können nicht alle ungehindert zur Kirche kommen. Wir müssen an die Älteren und Gehbehinderten denken. Auf der anderen Seite von der Ungarstraße her kommend, bzw. von der Bushaltestelle her ist der Zugang nicht optimal. Der momentane Zugang zwischen Baum und Pfarrkirche ist keine richtige Lösung. Man könnte nur zustimmen, wenn der Adventmarkt an einem Wochenende ist. So aber geht es um den ganzen Dezember bis sicher auch nach Weihnachten. Für die Kirche ist neben Ostern gerade diese Zeit wichtig, da unsere großen Feste vor und zu Weihnachten stattfinden. Da ist es angemessen für alle, einen optimalen Zugang zu haben. Der Platz vor der Kirche wäre groß genug, um dies zu ermöglichen“, so Posch.
Wittolowitsch sieht die Sache anders: „Stadtpfarrer Posch war von Anfang an gegen den Weihnachtsmarkt. Er bedenkt meiner Meinung nach dabei jedoch nicht, dass die Standbetreiber Geld für Bedürftige und karikative Zwecke aufbringen. Ich finde es schade, dass er gleich eine Unterschriftenaktion gestartet hat, ohne vorweg das Gespräch zu suchen. Bei der Örtlichkeit handelt es sich um eine öffentliche Fläche – daher wird dort nächstes Jahr wieder eine Hütte stehen, da mit ca. 2,5 m Breite genug Platz für den Durch- und Zugang zur Stadtpfarrkirche vorhanden ist. Weiters haben wir noch zwei weitere Eingänge, wobei der Haupteingang ca. 4,5 m breit ist. Die Jahre zuvor ist immer ein Christbaumverkäufer an der Stelle neben der Kirche gestanden - nie hatte es ein Problem damit gegeben.“
Baum vor der Eingagstür für Organisatoren größeres Problem
Für Wittolowitsch ist ein direkt bei der Eingangstür angelehnter Baum weitaus problematischer: „Die Tür lässt sich nur mehr ca. 50 cm öffnen. Der Baum ist mittlerweile seit mehreren Tagen (Anm.: Tagesdatum: 18.12.2012) an der besagten Stelle vorhanden.“
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