Die Gefahr lauert am eigenen Herd
Die Brandgefahren im eigenen Haushalt werden oft unterschätzt, die Feuerwehr Bruck klärt auf.
BEZIRK (bm). Eigentlich wollte man nur Fischstäbchen frittieren - dann kam dieser Anruf. Und plötzlich steht ein Topf heißes Fett in Flammen. Die meisten Küchenbrände beginnen so oder so ähnlich und oft führen sie zu schwersten Schäden oder einem Vollbrand des Hauses. Die Bezirksblätter sprachen mit Claus Wimmer, Feuerwehrkommandant und Hauptbrandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr Bruck an der Leitha, was die größten Gefahren im Haushalt sind und wie man richtig reagiert.
Küchenbrand durch Fett
"Heißes Fett, das sich selbst entzündet hat, ist eine große Gefahr im Haushalt", weiß Claus Wimmer und kann von einem Fall einer jungen Brucker Familie berichten, die im Vorjahr dadurch ihr gesamtes Hab und Gut eine Woche vor der geplanten Hochzeit verloren hat (die Bezirksblätter berichteten). "Löschversuche sollten schnell, keinesfalls aber mit Wasser vorgenommen werden. Am sichersten löscht man heißes Fett, indem man einen Deckel auf den Topf gibt und dem Feuer damit den Sauerstoff entzieht."
Brandgefahren im Haus
Neben heißem Fett sind auch unbeaufsichtigte Kerzen, die auf ungeeignetem Grund stehen, eine weitere große Gefahr: "Kerzen dürfen niemals auf brennbarem Untergrund oder in näherer Umgebung von brennbarem Material stehen", warnt Wimmer. "Immer wieder kommt es auch vor, dass Personen ihre Geschirrtücher auf Heizlüfter hängen, um sie rasch zu trocknen. Das kann fatale Folgen haben, ein abgedeckter Heizlüfter stellt eine große Brandgefahr dar." Auch warnt die Feuerwehr vor Heizdecken im Bett und was nicht so bekannt ist: Ddie Watt-Anzahl bei Steckerleisten ist genauestens einzuhalten, ist ein Heizlüfter an einer Leiste, sind bereits 2.000 Watt in Verwendung!"
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