100 Jahre Republik
Theodor Körner: Auf Spurensuche im Bezirk

- Statt der Körnerhalle erinnert heute der Dr. Theodor Körner-Platz an den ersten direkt vom Volk gewählten Bundespräsidenten.
- Foto: Brigitte Müller
- hochgeladen von Maria Ecker
BEZIRK (mec). 1918 wurde die 1. Republik Österreich gegründet. Sie endete 1938. Nach 1945 entstand die 2. Republik. Das alles hat Theodor Körner miterlebt. Seinen Namen kennt man, selbst wenn man in Geschichte nicht aufgepasst hat. In vielen Städten sind Straßen, Plätze, Parks und Bauwerke nach ihm benannt: Dr. Theodor Körner. Die Körner-Halle in Schwechat wurde zwar abgerissen, dafür aber ein Teil des Rathausplatzes in Dr. Theodor Körner-Platz umbenannt. Nur eine kurze Autofahrt entfernt ist der Dr. Theodor Körner-Platz in Bruck an der Leitha. Sein Name ist mit der Republik untrennbar verbunden.
Monarchie, 1. und 2. Republik
Der in Ungarn geborene Theodor Körner wählte die militärische Laufbahn. Er war k.u.k. Oberst und Generalstabschef der 1. Isonzo-Armee. 1924 wurde er als General pensioniert, nachdem er bei der Wiederaufstellung eines republikanischen Heeres maßgeblich mitgewirkt hatte. Danach widmete er sich neben seiner Funktion als sozialdemokratischer Abgeordneter der Stadt Wien und als Mitglied des Bundesrates der Parteiarbeit; er wurde auch Berater des Republikanischen Schutzbundes. 1934 längere Zeit inhaftiert, wurde er 1945 Bürgermeister von Wien und bekleidete dieses Amt bis zu seiner Wahl als erster direkt vom Volk gewählter Bundespräsident am 27. Mai 1951. Er starb knapp vor dem Auslaufen seiner ersten Amtsperiode am 4. Jänner 1957.
Straßen erzählen Geschichte
Viele Straßennamen erinnern an Personen, die wir heute als Helden und Heldinnen bezeichen. So kann ein Spaziergang zur spannenden Spurensuche werden. Teilen Sie ihre Entdeckungen mit uns auf 2955441 oder schicken Sie ein Foto mit Ortsangabe an maria.ecker@bezirksblaetter.at.


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