Tod im Straßenverkehr: Bruck entschärft Gefahren-Hotspots
In der Region gibt es mehrere gefährliche Straßenstellen. Nicht alle sind deshalb Unfall-Hotspots.
WILDUNGSMAUER. Ein Horror-Tag vor kurzem am 16. Juli: Beim Eintreffen am Einsatzort fanden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Wildungsmauer drei Fahrzeuge mit zwei eingeklemmten Personen vor. Eines der Opfer starb noch an der Unfallstelle.
Bereits im Vorjahr war in der Nähe ein Fahrzeuglenker aus unbekannter Ursache von der Straße abgekommen und in den Straßengraben gefahren.
Fast gleiche Situation
Mitte März hatte ein 31-Jähriger auf der L150 bei Himberg die Kontrolle verloren und knallte unangegurtet gegen einen Baum. Auch dieser Lenker starb. Mit 22 Verkehrstoten im Zeitraum 2013 bis 2017 bewegt sich der Bezirk im Mittelfeld. Baden etwa weist 53 Verkehrstote auf, Krems 8.
Aber kein Hotspot
Für Oberstleutnant Gerhard Schmelzer vom Referat für Einsatz und Verkehr ist die Unfallstelle Gutenhof deshalb noch lange kein Hotspot. "Wir haben uns die Gegebenheiten wie Straßenbelag, Sicht, Gefahrenstellen genau angesehen. Die Straße ist in Ordnung. Es hat sich leider in beiden Fällen um einen tödlichen Fahrfehler gehandelt", so der Polizeibeamte.
Andere Stellen entschärft
Nach Unfällen schauen sich Polizei, Straßenmeisterei und Kuratorium für Verkehrssicherheit die Situation an. Auf Unfallstrecken wie der B10 wird z.B. oft der Belag erneuert, wenn er zu rutschig wird.
Bezirkshauptmann-Stellvertreter Kimon Poulios: "Heikle Stellen wie die Abfahrt von der B9 zur Ostautobahn am Flughafen haben wir heuer mit einer Ampel entschärft."
Auch Mannersdorf entschärft
Weiters wurde die B15 bei Mannersdorf entschärft. Dort wurde der Fahrbahnbelag erneuert.
Unfälle im Bezirk
Laut VCÖ gab es im Bezirk im Zeitraum 2013 bis 2017 insgesamt 22 Verkehrstote. Heuer wurde ein Lenker in Gutenhof getötet, ein Scooterfahrer krachte auf der L156 bei Wienerherberg gegen ein Auto und starb. Hotspots wie die B9 beim Flughafen wurden mit einer Ampel entschärft.
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