Lernen vom Fluss
Fachtagung zum Pilotprojekt Bad Deutsch Altenburg
BAD DEUTSCH ALTENBURG. Im Juli 2014 wurde die bauliche Umsetzung des Pilotprojekts Bad Deutsch-Altenburg abgeschlossen. Ziel des Vorhabens war die Entwicklung flussbaulicher Maßnahmen zur Förderung der Schifffahrt und Umwelt für die Donau unterhalb von Wien. Nach einem intensiven Jahr zur Analyse der Wirkungen der einzelnen Projektmaßnahmen konnte im Rahmen einer wissenschaftlichen Fachtagung am 16. Oktober eine erste Bilanz gezogen werden.
Den Fluss verantwortungsbewusst entwickeln, indem man von ihm lernt – das war die Idee zum Pilotprojekt Bad Deutsch-Altenburg. Experten aus den verschiedensten Fachbereichen haben in den vergangenen fünfzehn Monaten intensive Forschungsarbeit geleistet und wertvolle Daten und Erfahrungswerte für zukünftige flussbauliche Planungen an der Donau östlich von Wien gesammelt. So wurden die Projektmaßnahmen zur Sohlstabilisierung, zur Verbesserung der ökologischen Verhältnisse sowie auch Entwicklungsmöglichkeiten zur Verbesserung der Donauschifffahrt geprüft. Teil des umfangreichen Forschungsprogramms ist die Erfassung der Projektwirkungen auf die Flora und Fauna der Donau-Auen. "Mit dem Pilotprojekt Bad Deutsch-Altenburg wurden in einem drei Kilometer langen Stromabschnitt flussbauliche Maßnahmen zur Renaturierung, zur Verbesserung der Schifffahrt sowie zur Stabilisierung der Donausohle erprobt. Die nun vorliegenden Erkenntnisse sind ein Ansporn für uns. Ein Grund mehr, die enge Zusammenarbeit mit der Wissenschaft fortzuführen, um nachfolgende Wasserbauvorhaben aufbauend auf den Ergebnissen des Pilotprojekts zu entwickeln", zeigte sich viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler zufrieden angesichts der interessanten Erkenntnisse und des regen Interesses an der Fachtagung.
Carl Manzano, Direktor des Nationalpark Donau-Auen, ergänzt: "Das Pilotprojekt Bad Deutsch Altenburg war ein wichtiger Schritt, um die für eine Erhaltung der Donau-Flusssohle wesentlichen Erkenntnisse und Erfahrungen zu gewinnen. Jetzt muss es rasch zu wirksamen Maßnahmen kommen, welche die laufende Eintiefung der Sohle in der Fließstrecke unterhalb Wiens stoppen."
Die Fachtagung wurde von viadonau, Nationalpark Donau-Auen und der Sparte Transport-Verkehr der Wirtschaftskammer Österreich sowie mit Unterstützung der Universität Wien und der Universität für Bodenkultur organisiert.
Über viadonau:
Die mehr als 250 Mitarbeiter betreuen in der Zentrale im Tech Gate Vienna, an vier Servicecentern und zehn Schleusen entlang der 378 Flusskilometer in Österreich die Naturlandschaft und die Wasserstraße Donau. Ziel ist die behutsame und nachhaltige Entwicklung des Lebens- und Wirtschaftsraumes Donau. Für jede Maßnahme und bei jeder Dienstleistung hat viadonau alle wesentlichen Umwelt-, Sicherheits- und Wirtschaftsaspekte im Auge. viadonau ist ein Unternehmen des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie.
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